Neue Heizung! Aber welche?
Rosenheim - Die Wahl einer neuen Heizungsanlage ist oft schwierig. Es gilt Vor- und Nachteile sorgfältig abzuwägen. Auf was Sie besonders achten müssen, lesen Sie hier.
Der Einbau einer neuen Heizungsanlage stellt derzeit Verbraucher vor eine schwierige Entscheidung. Die Gas- und Ölvorräte werden nicht unendlich reichen, Fernwärme ist als umweltschonende Heizart leitungsgebunden und nicht überall verfügbar. Sinnvoller ist es, dabei verstärkt auf erneuerbare Energien zurückzugreifen.
Welcher Heizungstyp sinnvoll ist, hängt auch vom Gebäudetyp ab. Rentabel können zum Beispiel dezentrale Blockheizwerke sein. Mit ihnen lassen sich Strom und Wärme gleichzeitig erzeugen. Die Mini-Kraftwerke sind jedoch noch relativ teuer und nicht in jedem Haus wirtschaftlich zu betreiben. Eine Anschaffung mit Zukunftsperspektive sind auch Holzheizkessel und Wärmepumpen.
Bei der Verbrennung von Holz wird nur so viel CO2 freigesetzt, wie beim Pflanzenwachstum eingebunden wurde. Wärmepumpen bedienen sich kostenloser Umweltwärme. Sie können mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen betrieben werden. Optimal ist es, die verschiedenen Systeme jeweils mit einer thermischen Solaranlage zu kombinieren. Damit kann die Heizung und die Warmwasserbereitung unterstützt werden. Besonders sparsam sind moderne Heizungskessel in Kombination mit einer Fußboden- oder Wandheizung.
Wer Fragen zu den einzelnen Heizungssystemen und Fördermitteln hat, kann sich an die gemeinsame Energieberatung von Umweltamt und der Verbraucherzentrale in Rosenheim wenden. Auf Wunsch wird zusammen mit dem Hausbesitzer ein Heizungskonzept entwickelt, das auf das jeweilige Wohngebäude abgestimmt ist. Die Beratung findet jeden Freitag zwischen 9.30 und 14 Uhr in der Beratungsstelle in Rosenheim, Münchener Straße 36 statt. Die Beratung kostet fünf Euro. Eine Terminvereinbarung ist erforderlich unter Tel. (08031) 37700.
Pressemeldung der Stadt Rosenheim