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Diese Dinge sollten Sie niemals in den Abfluss schütten

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Von: Franziska Kaindl

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Der Abfluss ist schnell verstopft.
Der Abfluss ist schnell verstopft. © dpa/Ronald Wittek

Achten Sie beim Abwasch genau darauf, was in den Abfluss gelangen könnte. Manche Dinge schaden nämlich der Umwelt.

Nach dem Essen nochmal Abspülen ist eine lästige Pflicht - da muss es schnell gehen und deshalb wird der Ausguss oft als Mülleimer missbraucht: Schließlich sind kleine Essenreste oder überschüssiges Bratfett völlig harmlos, wie sich viele denken. Doch aus der unbedachten Restebeseitigung können sich üble Gerüche und verklebte Rohre ergeben - und dann fängt die Arbeit erst richtig an. Folgende Dinge sollten Sie deshalb rechtzeitig aus dem Waschbecken verbannen:

Reis

Es ist oft unvermeidlich Reiskörner beim Kochen von der Spüle fernzuhalten. Trotzdem ist es wichtig, dass Sie sich die Mühe machen, die kleinen Körner aus dem Ausguss zu fischen. Denn dort bleiben sie immer in Kontakt mit Wasser und quellen weiter auf. Dies kann auf Dauer Ihr Abflussrohr verstopfen.

Mikroplastik

Mikroplastik steckt leider in vielen herkömmlichen Pflegeprodukten wie in Duschgel, Shampoo oder Lippenstift. Sie belasten die Umwelt, gelangen in Flüsse und Seen und danach sogar in den Mägen von Wildtieren. Diese könnten dann wiederum bei Ihnen auf dem Teller landen wie Utopia.de berichtet. Da natürlich nicht vollkommen auf diese Mittel verzichtet werden kann, bieten sich Naturkosmetik oder Bio-Produkte an.

Sehen Sie hierzu: Allgegenwärtiges Mikroplastik-Was sind die Folgen?

Produkt-Sticker

Manchmal sind sie ganz klein und fast unsichtbar, doch wenn sie im Abfluss landen, werden sie zum großen Problem: Produkt-Sticker, wie sie an Bananen, Orangen oder Zitronen zu finden sind. Sie sind nicht wasserlöslich und setzen sich deshalb im Ausgussrohr fest. Vor dem Abwaschen sollten Sie also ihr Obst genau auf diese Aufkleber untersuchen und sie schon vorher beseitigen.

Kaffeesatz

Kaffee ist eines der beliebtesten Heißgetränke der Deutschen. Aber leider ist auch der Gift für den Abfluss - der Kaffeesatz hat dort nichts zu suchen und gehört stattdessen in den Müll. Ansonsten drohen auch hier Verstopfungen.

Lesen Sie hier, ob Kaffee süchtig machen kann.

Mehl

Es ist praktisch unmöglich, die Spüle komplett frei von Mehl zu halten. Denn nach dem Kochen oder Backen landen Reste, die am Geschirr haften, durch das Abwaschen ebenfalls im Ausguss - und wie will man das feine Pulver wieder einsammeln?

Aber auch hier müssen Sie konsequent sein: Denn in Kombination mit Wasser entwickelt sich eine klebrige und teils feste Konsistenz, die das Rohr zumacht. Deshalb sollten Sie Mehlreste schon vor dem Spülen aus dem Geschirr entfernen.

Putzmittel

Viele Reinigungsmittel entfernen den härtesten Schmutz nur mit der Chemiekeule - diese Chemikalien gehören allerdings nicht in den Abfluss, da sie das Grundwasser vergiften und auch von den Kläranlagen nur mäßig gefiltert werden. Deshalb macht es Sinn so oft wie möglich auf Hausmittel oder biologische Putzmittel zurückzugreifen.

Öl und Bratfett

Egal ob Pfannkuchen, Speck oder panierte Schnitzel: Öl und Bratfett sind unsere ständigen Begleiter in der Küche. Damit sie nicht zum Ärgernis werden, sollte alles Überschüssige allerdings nicht einfach in den Ausguss gekippt werden. Das Risiko von verklebten Rohren ist zu hoch und im schlimmsten Fall bleiben Essenreste daran haften, die für einen unangenehmen Geruch sorgen können. Stattdessen ist es ratsam, das Öl oder Fett in der Pfanne erkalten zu lassen und sie dann mit einem Tuch sauber zu wischen.

Medikamente

Reis, Kaffeesatz und Mehl sorgen für Verstopfung - doch viel gefährlicher ist es, Medikamente in der Spüle zu entsorgen. Ob es nun die Reste eines Hustensaftes oder von Kopfschmerztabletten sind: Medizin hat im Abfluss nichts zu suchen, weil sie giftige Spuren hinterlassen kann und somit die Umwelt gefährdet. Medikamente sollten Sie lieber direkt in den Müll befördern.

Ein Haushalt ist komplizierter als es den Eindruck macht: Auch beim Einräumen der Spülmaschine gibt es Einiges zu beachten.

Von Franziska Kaindl

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