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Frankfurt am Main - Piloten und Flugbegleiter laufen Sturm gegen geplante Dienstzeitvorschriften, die ihrer Ansicht nach die Flugsicherheit gefährden. Warum sie sich Sorgen machen.
Allein am Frankfurter Flughafen werden am Vormittag (1030) rund 200 Piloten und Kabinenangestellte auf die Gefahren durch Übermüdung von Flugbesatzungen aufmerksam machen, wie die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) am Dienstag in Frankfurt mitteilte. Die Europäische Cockpitvereinigung (ECA) hat Aktionen in mehr als 20 europäischen Städten organisiert.
Der Aktionstag wird nach Cockpit-Angaben die wetterbedingten Probleme am Frankfurter Flughafen nicht zusätzlich verschärfen. Kein einziger Flug werde wegen der Aktion ausfallen. Denn an der Demonstration sollen nur Kollegen teilnehmen, die freihaben. Streiks seien nicht geplant.
Die Gewerkschaft kritisiert vor allem die geplante Dauer von Nachtflügen. Sie beruft sich auf wissenschaftliche Erkenntnisse, nach denen es bei Dienstzeiten von mehr als zehn Stunden zu gefährlicher Übermüdung komme. Nach dem Willen der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) sollten dennoch elf Stunden zur Regel werden. Zudem sollen Piloten künftig Flugzeuge landen dürfen, nachdem sie schon mehr als 22 Stunden wach sind.
Cockpit-Präsident Ilja Schulz warf der EASA Versagen vor. Sie habe den Wünschen der Fluggesellschaften zu weit nachgegeben und Kostenargumente vor die Passagiersicherheit gestellt: „Die Behörde ist beratungsresistent und hat die Chance verpasst, die Flugdienstzeiten auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse sicher zu gestalten.“