Mysteriöse Signale aus dem All erreichen die Erde: Radioblitze als Hinweis auf Außerirdische?
Forscher stehen vor einem Rätsel: Aus den Tiefen des Weltalls werden mysteriöse Signale empfangen. Sie kommen in besonderer Regelmäßigkeit an.
- Mysteriöse Signale, die nur Sekundenbruchteile dauern, erreichen die Erde
- Sie kommen teils regelmäßig aus einer fernen Galaxie
- Das Phänomen stellt Forscher weltweit vor ein Rätsel
Kaleden - Die rätselhaften Energieschübe kommen mitunter regelmäßig und dauern nur Bruchteile von Sekunden: die Rede ist von sogenannten „Fast Radio Bursts“ (FRBs), auf Deutsch: „Schnelle Radioblitze“. Darunter verstehen Wissenschaftler einen Ausbruch im Bereich der Radiostrahlung, der nur wenige Millisekunden andauert und - vermutlich - aus extragalaktischen Entfernungen zu uns kommt. Das bedeutet, die Radioblitze entspringen einer Region außerhalb der Milchstraße. Woher die Blitze genau kommen und wie sie entstehen, darüber tappt die Wissenschaft aktuell noch völlig im Dunkeln.
Radioblitze aus dem Weltall: Erstes Signal im August 2001 in Australien empfangen
Der erste FRB wurde bereits im August 2001 am Parkes-Radioteleskop in Australien empfangen, allerdings erst 2006 in Archivdaten entdeckt. Seitdem konnten Wissenschaftler immer wieder solche Radioblitze beobachten. Gelegentlich traten diese auch in regelmäßigen Abständen auf. Weil das Phänomen der Radioblitze aber extrem selten ist, konnten die Wissenschaftler bislang noch nicht viel darüber herausfinden.
Weltall-Radioblitze mit Rhythmus: Alle 16 Tage eine Serie von Signalen aus dem Universum
Doch nun haben kanadische Forscher eine besondere Entdeckung gemacht: Eine Quelle für Radioblitze, die einen exakten Rhythmus einhielt. Alle 16,35 Tage sendete die von den Wissenschaftlern ausgemachte Quelle (ihr Name: FRB 180916.J0158+65) Signale aus - und zwar über einen Zeitraum von vier Tagen. Danach herrschte für genau zwölf Tage Funkstille - bevor die Signale erneut zu empfangen waren. Aufgezeichnet wurden die Signale von einem Radioteleskop vom „Canadian Hydrogen Intensity Mapping Experiment Fast Radio Burst Project“ (CHIME/FRB) am Dominion Radio Astrophysical Observatory in Kaleden in der kanadischen Provinz British Columbia. Die Quelle der Signale vermuten die Forscher in einer Spiralgalaxie, die etwa 500 Millionen Lichtjahre von uns entfernt ist.
Mysteriöse Funksignale erreichen Erde aus Weltall: Zur ihrer Entstehung gibt es zahlreiche Theorien
Zur Entstehung der Radioblitze gibt es unter Wissenschaftlern bislang zahlreiche Theorien, unter anderem diese:
- Sie entstehen bei der Verdampfung eines schwarzen Lochs
- Sie entstehen als Folge einer Verschmelzung zweier Weißer Zwerge
- Es könnte sich um eine Art Bakensignal außerirdischer Technologie handeln - also einer unbekannten Spezies zur Navigation dienen
- Die spannendste Theorie: Die Signale könnten als Antrieb von Raumschiffen Außerirdischer dienen, mittels eines sogenannten Sonnensegels
Neue Theorie: Ein Objekt als Sender, das um einen anderen Himmelskörper kreist
Die Theorie, die die Forscher nun anhand des neu entdeckten, regelmäßigen Signals entwickelt haben, geht davon aus, dass es sich bei der Quelle um ein Objekt handelt, das um einen Stern oder einen anderen Himmelskörper kreist. Denn dann würden die Signale möglicherweise unterbrochen, wenn der andere Körper die Quelle blockiert. Möglich wäre aber auch, dass es sich bei der Quelle um einen Himmelskörper handelt, der sich selbst dreht. Warum die Quelle überhaupt Signale aussendet, ist allerdings nach wie vor vollkommen rätselhaft. Allerdings sind die rhythmischen Radiosignale nicht die einzig ungewöhnliche Entdeckung, die Forscher zuletzt im Weltall machten. Immer wieder werden bisherige Erkenntnisse über das Universum durch die Forschung auf den Kopf gestellt. Forscher haben eine unfassbare Entdeckung gemacht. Für Normalos entzieht sich die Aufzeichnung jeglicher Vorstellungskraft.
Eine ebenfalls bahnbrechende Theorie könnte sich um das Rätsel eines verschwundenen Sterns in der Zwerggalaxie Kinman bewahrheiten. Ist es möglich, das er einfach so nicht mehr zu finden ist?
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sep