Fünf Wirbelstürme über Atlantik
Hurrikan „Sally“ zerstört US-Golfküste: Alligator angespült - erstes Todesopfer verzeichnet
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Hurrikan „Sally“ ist auf die Südküste der USA getroffen. Zwei Bundesstaaten riefen bereits den Notstand aus. Die Menschen riegeln ihr Häuser und Geschäfte ab.
- Zuletzt traf Hurrikan* „Laura“ den Süden der USA mit voller Wucht.
- Wegen Hurrikan „Sally“ riefen zwei US-Bundesstaaten den Notstand aus.
- Hurrikan „Sally“ wurde von Meteorologen auf die Hurrikan-Stärke zwei heraufgestuft, doch die Behörden warnen vor schweren Überflutungen.
Update vom 17. September: Der Hurrikan „Sally“ sorgt an der US-Golfküste für Überschwemmungen sowie starke Regenfälle und fordert nun sein erstes Todesopfer. Im Küstenort Orange Beach im Bundesstaat Alabama ist eine Person getötet worden, eine weitere werde vermisst, sagte Stadtdirektor Ken Grimes dem Sender NBC in der Nacht zum Donnerstag (Ortszeit). Details nannte er nicht.
Darüber hinaus hinterlässt „Sally“ schon jetzt ein Bild der Verwüstung. Häuser wurden zerstört oder beschädigt, Straßen standen unter Wasser. Mehrere Hundert Menschen mussten in überfluteten Gegenden gerettet werden. In Alabama, Florida, Louisiana, Georgia und Mississippi waren nach Angaben des Portals Poweroutage mehr als eine halbe Million Haushalte und Geschäfte ohne Strom.
Der Nachrichtensender CNN berichtete unterdessen von einem knapp vier Meter langen Alligator, der offenbar durch die Fluten angespült wurde. Eine Anwohnerin, die das Tier in der Stadt Gulf Shores (Alabama) bemerkt hatte, sagte gegenüber CNN: „Ich ging gerade nach oben, um die Schäden an unserem Haus zu begutachten, als ich zufällig nach unten schaute und diesen Riesen bemerkte.“
A 12-foot alligator was spotted in Gulf Shores, Alabama, after Hurricane Sally made landfall early Wednesday. "This is why we don't want to go outside," said Tina Lambert Bennett, who filmed the alligator outside her window. https://t.co/MuzaKk1Icz pic.twitter.com/k3ZkzlEm97
— CNN (@CNN) September 17, 2020
USA: Hurrikan „Sally“ trifft auf Land - Windgeschwindigkeiten von bis zu 165 km/h
Update vom 16. September: Hurrikan „Sally“ ist an der US-Golfküste auf Land getroffen. Das Auge des Sturms traf am frühen Mittwochmorgen (Ortszeit) mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 165 km/h nahe der Stadt Gulf Shores im Bundesstaat Alabama auf Land, wie das Nationale Hurrikanzentrum mitteilte. Das entspreche einem Hurrikan der Stufe zwei von insgesamt fünf. Zugleich warnte die Behörde vor möglichen „katastrophalen und lebensbedrohlichen Überschwemmungen“ entlang des betroffenen Küstengebiets. Experten sprechen von historischen Regenfälle von bis zu 750 Liter pro Quadratmeter. Es wurde zunächst erwartet, dass der Sturm landeinwärts durch Alabama weiterzieht und sich dabei abschwächen wird.
Hurrikan „Sally“: Behörden warnen vor „katastrophalen und lebensbedrohlichen Überschwemmungen“
Die Prognosen zu „Sally“ haben sich in den vergangenen Tagen immer wieder geändert. Zunächst hatte es geheißen, der Wirbelsturm werde bereits in der Nacht im Südosten des Bundesstaats Louisiana nahe der Grenze zu Mississippi aufs Festland treffen. Erst vor drei Wochen hatte Hurrikan „Laura“ Louisiana getroffen und dort schwere Zerstörungen angerichtet. „Laura“ war ein Hurrikan der Stufe vier und damit extrem gefährlich. Mindestens 15 Menschen kamen ums Leben, Hunderttausende waren ohne Strom, auch die Trinkwasserversorgung war zum Teil unterbrochen.
#Sally has made landfall near Gulf Shores Alabama at 445 AM CDT as a category 2 hurricane. Maximum sustained winds were 105 mph with a minimum central pressure of 965 mb. More: https://t.co/tW4KeFW0gB pic.twitter.com/zdyilBhdic
— National Hurricane Center (@NHC_Atlantic) September 16, 2020
USA: Hurrikan „Sally“ bedroht Südküste - zwei Bundesstaaten rufen Notstand aus
Erstmeldung vom 15. September
Mississippi - Immer wieder trifft ein Hurrikan die USA, richtet verheerende Schäden an, zerstört Existenzen und tötet Menschen. Erst Ende August 2020 hatte Hurrikan „Laura“ mit der Stufe vier im Süden der USA sein Unheil angerichtet. In Louisiana und Texas starben dabei mindestens 14 Menschen.
Nur knappe drei Wochen später sorgt erneut ein heranziehender Hurrikan für einen Ausnahmezustand in den USA. Für Teile der Südküste wurde bereits der Notstand ausgerufen.
USA: Hurrikan „Sally“ sorgt für Ausnahmezustand - Zwei Bundesstaaten rufen Notstand aus
Der Wirbelsturm „Sally“ gewann bereits am Montag an Kraft und wurde von den Meteorologen auf die Hurrikan-Stärke zwei der insgesamt fünfstufigen Skala heraufgestuft. „Sally" befand sich am Abend (Ortszeit) knapp 230 Kilometer von Biloxi im Bundesstaat Mississippi entfernt und bewegte sich langsam in nordwestlicher Richtung.
In den Bundesstaaten Mississippi und Alabama wurde bereits der Notstand ausgerufen. Angaben des Nationalen Hurrikan-Zentrums der USA (NHC) brachte „Sally" Winde* mit einer Stärke von bis zu 160 Stundenkilometern mit sich. Erwartungen von Meteorologen zufolge soll der Sturm weiter an Stärke gewinnen und am späten Dienstag oder frühen Mittwoch die US-Küste am Golf von Mexiko erreichen. Gewarnt wurde neben enormen Windgeschwindigkeiten auch vor lebensbedrohlichen Sturzfluten und Überschwemmungen.
Hurricane #Sally Advisory 15A: Sally Weakens Slightly While Jogging Westward. Life-Threatening Storm Surge, Hurricane-Force Winds, and Flash Flooding Likely Along Portions of the Northern Gulf Coast Later Today. https://t.co/VqHn0u1vgc
— National Hurricane Center (@NHC_Atlantic) September 15, 2020
USA: Menschen in Alabama und Mississippi bereiten sich auf Hurrikan „Sally" vor
Bilder aus den Mississippi und Alabama zeigen bereits, dass Menschen ihre Häuser und Geschäfte versuchen vor dem Hurrikan „Sally“ mittels Speerholz und anderen Materialen abzudichten.
„Sally“ ist einer von insgesamt fünf tropischen Wirbelstürmen, die derzeit über dem Atlantik aktiv sind. Ein weiterer nennt sich Hurrikan „Paulette", der ebenfalls die Stärke zwei erreichte. „Paulette“ suchte am Montag nach Angaben des NHC die zu Großbritannien gehörende Inselgruppe der Bermudas mit starken Winden und Regenfällen heim. Auch in Deutschland warnen Experten von einer aktuen Wetter-Gefahr.* *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Netzwerks (afp/mbr)
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