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Bruckmühler EM-Debütantin Mina Heinritzi holt gleich eine Medaille

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Strahlende EM-Silbermedaillengewinnerin der Juniorinnen: EM-Debütantin Mina Heinritzi von der Soli Bruckmühl, hier getragen vom Europameister Daniel Stark vom TSV Bernlohe.
Strahlende EM-Silbermedaillengewinnerin der Juniorinnen: EM-Debütantin Mina Heinritzi von der Soli Bruckmühl, hier getragen vom Europameister Daniel Stark vom TSV Bernlohe. © Wilfried Schwarz

Bei der Nachwuchs-Europameisterschaft im Kunstradsport hat sich das deutsche Team wieder mal selbst übertroffen. Fünf Gold- und zwei Silbermedaillen gingen an das schwarz-rot-goldene Team.

Von Wilfried Schwarz

Wallisellen – Im Kunstradsport strebt man nach Perfektion. Nun war die Gelegenheit für die herausragendsten Radartisten Europas. Elf Nationen sendeten ihre Delegationen nach Wallisellen bei Zürich (Schweiz). Wie schon im letzten Jahr konnte Deutschland mit seiner Auswahl an Spitzenathleten in allen Disziplinen überzeugen. Das „Team Germany“ holte fünf Gold- und zwei Silbermedaillen.

Knapp vor der Schweizer Kontrahentin

Ein besonders spannender Wettkampf entwickelte sich zwischen den letzten drei Sportlerinnen im 1er-Kunstrad der Juniorinnen. Mirina Hotz, die führende Starterin aus der Schweiz, zeigte mit ihrer persönlichen Bestleistung ein über die Maßen sauberes Programm mit nur 8,52 Punkten Abzug. Sie legte damit die Messlatte mit 147,58 Punkten für die nachfolgenden beiden Deutschen hoch an. Bei ihrem EM-Debüt startete Mina Heinritzi von der Soli Bruckmühl in dem Wissen, nicht all zu viel Spielraum zur Konkurrenz zu haben. Anfänglich schien noch alles im grünen Bereich, bis sie bei der achten Übung – dem Übergang vom Fronthang in den Kehrstandsteiger – die richtige Spur nicht halten konnte und durch einen Sturz und das Fehlen der Folgeübung einiges an Punkten verlor. Am Ende blieben trotz Sturz 148,65 Punkte auf der Anzeigetafel stehen – und damit ein zarter Vorsprung von nur 1,07 Punkten vor Hotz. Nachdem das Ergebnis vom Kampfgericht auch bestätigt wurde, war der Jubel dann umso größer, denn viele Zuschauer waren aus Deutschland angereist und sorgten für großartige Stimmung.

Gold an die Favoritin

Als Favoritin startete Hannah Reichle, die bereits zum dritten Mal an einer Europameisterschaft teilnahm – für die Goldmedaille hatte es bisher aber nicht gereicht. Ihre Anspannung im Verlauf des Programms konnte man spüren und ihr unterlief der ein oder andere abzugsreiche Fehler. Trotz des großen Vorsprungs purzelten die Punkte und näherten sich immer mehr den Ergebnissen von Heinritzi und Hotz an. Als dann das Ergebnis von 153,28 Punkten feststand, war auch hier der Jubel sehr emotional. Somit ist Hannah Reichle Europameisterin, Mina Heinritzi aus Feldolling belegte den zweiten Rang vor Mirina Hotz aus der Schweiz.

Deutschland triumphiert

Spannung gab es auch bei den beiden männlichen Startern aus Deutschland, die sich ein Duell fernab der Konkurrenz boten. Daniel Stark aus dem mittelfränkischen Bernlohe siegte mit 2,97 Punkten vor Linus Weber und wurde zum zweiten Mal Junioren-Europameister. Einen ziemlich eindeutigen Sieg errangen Jonas Mächtig und Simon Riedinger aus Ilsfeld im 2er-Kunstrad offene Klasse vor den Teilnehmern aus der Schweiz und Tschechien. Im 2er der Juniorinnen holten sich die Schwestern Lena und Eva Streit den EM-Titel vor den Paaren aus der Schweiz und Tschechien. Auch im 4er-Kunstradsport war das deutsche Team nicht zu schlagen. Das Radballteam aus Deutschland dominierte in allen sieben Spielen souverän.

Selbstbewusst und souverän präsentierte sich Mina Heinritzi von der Soli Bruckmühl mit 148,65 Punkten. Schlussendlich reihte sie sich mit mit 4,63 Punkten Abstand hinter ihrer Nationalkaderkollegin Hannah Reichle ein.
Selbstbewusst und souverän präsentierte sich Mina Heinritzi von der Soli Bruckmühl mit 148,65 Punkten. Schlussendlich reihte sie sich mit mit 4,63 Punkten Abstand hinter ihrer Nationalkaderkollegin Hannah Reichle ein. © Willfried Schwarz

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