Regelstreit: Mosley will mit Teams reden
Barcelona - Im Streit um die neuen Regeln hat FIA-Präsident Max Mosley alle zehn Formel-1-Teams zu einem Treffen in London eingeladen.
Dabei dürfte es in dieser Woche in erster Linie um die vom Internationalen Automobilverband FIA bereits verabschiedete neue Budgetobergrenze gehen, bei der diejenigen Rennställe bevorteilt werden, die sich an das Limit von umgerechnet rund 45 Millionen Euro halten.
Wie das Fachmagazin “auto, motor und sport“ in seiner Online- Ausgabe am Wochenende weiter berichtete, lehnen sieben Teams das Etatlimit derzeit ab. Angeführt werden die Kritiker von Ferrari mit Präsident Luca di Montezemolo, der zugleich Chef der Teamvereinigung FOTA ist. Auch andere Hersteller wie BMW machten am Rande des Großen Preises von Spanien in Barcelona deutlich, dass das derzeit vorgesehene Reglement zu einer “Zwei-Klassen-Gesellschaft“ führen könnte.
In diesem Fall könnten die Autobauer ihr Engagement in der Formel 1 angesichts ohnehin erschwerter wirtschaftlicher Umstände zur Debatte stellen. Medienberichten zufolge will Toyota, bei dem der deutsche Pilot Timo Glock angestellt ist, die Einschreibefrist für die Saison 2010 vom 22. bis 29. Mai verstreichen lassen, sollte sich an den Regularien für das nächste Jahr nichts ändern.
dpa