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Rettung: Hockenheim-Rennen bis 2018 gesichert

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Weiterhin Austragungsort des Großen Preises von Deutschland: der Hockenheimring. © dpa

Hockenheim - Nach monatelangem Ringen ist die Zukunft der Formel 1 auf dem traditionsreichen Hockenheimring bis 2018 gesichert.

Trotz fehlender Finanzzusagen des Landes Baden-Württemberg hat sich die Stadt Hockenheim mit Formel-1-Chef Bernie Ecclestone geeinigt. Wie Oberbürgermeister Dieter Gummer am Mittwoch mitteilte, stimmte der Gemeinderat dem Vertrag am Dienstagabend zu. Damit kann am 25. Juli 2010 der Große Preis von Deutschland auf dem nordbadischen Kurs ausgetragen werden.

Die Stadt Hockenheim als größter Anteilseigner und die Verantwortlichen der Hockenheimring GmbH hatten wegen des erwarteten Millionen-Defizits mehrfach erklärt, dass sie das Rennen ohne finanzielle Unterstützung des Landes und der Wirtschaft nicht mehr veranstalten könnten. Nach dem bisherigen Vertrag rechnete die Stadt für 2010 mit einem Minus von mindestens sechs Millionen Euro. Nun wollen sich Ecclestones Formula One Association (FOA) und die Hockenheimring GmbH die "unternehmerischen Chancen und Risiken" der Veranstaltung teilen. Der Hockenheimring wechselt sich zudem jährlich mit dem Nürburgring ab.

Die CDU/FDP-Landesregierung hatte in den vergangenen Monaten Vorbehalte gegenüber dem Rettungskonzept für die hoch verschuldete Traditionsstrecke geäußert. Es sei noch offen, ob es eine finanzielle Unterstützung des Landes gebe, sagte der FDP-Landtagsfraktionschef Hans-Ulrich Rülke am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur dpa. "Wir wollen sicherstellen, dass das Geld der Steuerzahler im Land bleibt und nicht in die Taschen von Formel-1-Chef Bernie Ecclestone fließt," Das Thema sei auch nicht in der Fraktionssitzung am Dienstag behandelt worden.

Der Gemeinderat setzt weiterhin auf Unterstützung aus Stuttgart. "Aus den Landtagsfraktionen der CDU, FDP und SPD und der Region haben wir positive Signale zur Unterstützung erhalten", erklärte der Gemeinderat. Der Vertrag sei in der Erwartung unterzeichnet worden, dass sich "sowohl das Land Baden-Württemberg, Dritte als auch die Region in der bisher diskutierten Größenordnung beteiligen".

dpa

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