De Villota: Unfallursache kein technischer Defekt

London - Ein technischer Defekt scheidet als Ursache für den schweren Unfall der Formel-1-Testpilotin Maria de Villota aus. Zu diesem Ergebnis ist das Marussia-Team nach einer Untersuchung gekommen.
Die Spanierin war vor zwei Wochen bei ihrer ersten Testfahrt für den britischen Rennstall auf dem Gelände des „Imperial War Museum“ in Duxford gegen einen Team-LKW geprallt und hatte schwere Verletzungen erlitten. Die 32-Jährige liegt weiter im Krankenhaus.
„Wir sind sehr froh, dass durch unsere interne Untersuchung das Auto als Unfallursache ausgeschlossen werden konnte“, wird Marussia-Teamchef John Booth auf der Homepage des Teams von Stammpilot Timo Glock (Wersau) zitiert. „Wir können uns jetzt wieder auf das Wichtigste konzentrieren, Marias Wohlergehen. Wir unterstützen Maria und ihre Famile, wo es nur geht.“ Die Tochter des früheren Formel-1-Piloten Emilio de Villota hatte bei dem Unfall schwere Kopf- sowie Gesichtsverletzungen erlitten und ihr rechtes Auge verloren. De Villota wurde zweimal im Addenbrooke's Hospital im englischen Cambridge operiert und lag zwischenzeitlich im künstlichen Koma. Marussia hat seine Ergebnisse an die britische „Health and Safety Executive“ (HSE) weitergegeben. Die Behörde untersucht Arbeitsunfälle.
sid