Heidfeld von BMW-Ausstieg überrascht

Hinwil/Hamburg - Nick Heidfeld ist vom Ausstieg seines Arbeitgebers BMW aus der Formel 1 völlig überrascht worden.
“Die Entscheidung zum Formel-1-Ausstieg von BMW kommt für mich unerwartet und tut mir speziell für das Team und alle Mitarbeiter, mit denen ich über Jahre hinweg das Projekt aufbauen durfte, sehr leid“, schrieb der Pilot am Mittwoch auf seiner Internetseite. “Ich bedanke mich bei allen für die tolle Zusammenarbeit und die erreichten Erfolge.“ Es sei weiterhin sein Ziel, “das Maximum in der Formel 1 zu erreichen, nicht aus den Augen verlieren und die Mannschaft so gut ich kann unterstützen, um die Saison bestmöglich abzuschließen“.
Was seine persönliche Zukunft angehe, “so werden wir die Gespräche unter den neuen Voraussetzungen weiter fortführen“. Der 32 Jahre alte Mönchengladbacher war von Beginn an beim Formel- 1-Projekt von BMW dabei. Bevor er für BMW-Sauber fuhr, stand er bei Williams unter Vertrag und war von dem bayrischen Automobil- Hersteller dann 2006 übernommen worden. 2007 erreichte er mit WM- Platz fünf sein bestes Ergebnis in der Formel 1. Doch ein Grand-Prix- Sieg gelang Heidfeld, der bereits 160 Rennen bestritt, auch mit den Weiß- Blauen noch nicht. In dieser Saison rangiert er nach zehn von 17 WM- Läufen mit sechs Zählern nur an 13. Stelle der Fahrerwertung. Ebenso wie er steht sein polnischer Teamkollege Robert Kubica, derzeit WM- 15., vor einer ungewissen Zukunft.
dpa