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Haug bestätigt: Gespräche mit Heidfeld

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Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug © ap

Woking/Hamburg - Der Mönchengladbacher Nick Heidfeld steht tatsächlich auch auf der Liste des britisch-deutschen Formel-1-Rennstalls McLaren-Mercedes. Das bestätigte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug der Deutschen Presse-Agentur dpa.

"Auch mit Nick Heidfeld wird gesprochen. Mercedes-Benz unterstützt die Idee - sollte sich diese ergeben - einen routinierten und fähigen deutschen Fahrer zu verpflichten", sagte Haug. Der Schwabe betonte zugleich, dass noch nichts entschieden ist. "Es gibt allerdings keinen Grund, die Fahrerbesetzung überstürzt zu klären."

Heidfeld, der 1997 seinen ersten Formel-1-Test in einem McLaren-Mercedes bestritten hat, steht derzeit noch ohne Arbeitgeber für 2010 da, nachdem sich BMW aus der Formel 1 zurückgezogen hat. Die Übernahme des Sauber-Teams ist noch immer nicht perfekt, ein Startplatz in der nächsten Saison für Qadbak fraglich. Ein Engagement bei dem britisch-schwäbischen Team neben Ex-Champion Lewis Hamilton wäre die große Chance für Heidfeld, dessen Qualitäten unbestritten sind. Der 32-Jährige träumt weiter vom WM-Titel, wartet jedoch auch noch auf einen Sieg in der "Königsklasse" des Motorsports.

Die Formel-1-Weltmeister der vergangenen 40 Jahre

Die Begierde nach dem silbernen Cockpit, das der Finne Heikki Kovalainen abgeben wird, ist aber groß. Haug bestätigt ebenfalls, dass Weltmeister Jenson Button sich jüngst das McLaren-Werk in Woking zeigen ließ. "Mir ist bekannt, dass Jenson Button am Freitagabend bei McLaren in Woking war. (Teamchef) Martin Whitmarsh und ich sind auch in Fahrerfragen stets abgestimmt", betonte Haug. Button wird seit Wochen mit McLaren-Mercedes in Verbindung gebracht.

Die Verhandlungen mit BrawnGP kamen noch immer nicht zu einem Abschluss. "Wir sprechen schon seit Monaten mit Brawn über einen möglichen Vertrag für 2010. Wir sind in unseren Forderungen für Jenson nicht schwierig oder unvernünftig teuer", zitierten britische Zeitungen am Wochenende Buttons Manager Richard Goddard. Vielmehr habe man sogar viele Zugeständnisse gemacht.

Vor Button hatte sich auch schon Kimi Räikkönen in Woking umgesehen. Der Finne, bereits von 2002 bis 2006 am Steuer eines Silberpfeils, ist wie Heidfeld noch vertragslos. Der Weltmeister von 2007 musste seinen Platz bei Ferrari für den zweimaligen Champion Fernando Alonso aus Spanien räumen. Räikkönen hatte klar gestellt, dass nur McLaren-Mercedes eine Alternative für ihn darstelle. Sollten Button oder Heidfeld indes den Zuschlag von McLaren-Mercedes bekommen, könnte der "Iceman" ein Jahr pausieren oder in die Rallye-WM wechseln. "Es ist - wie gesagt- rein gar nichts entschieden", erklärte Haug noch einmal.

dpa

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