Die Formel-1-Reformen für 2010

Stuttgart - Nach dem Kompromiss im Formel-1-Streit ist die umstrittene Budgetgrenze nicht mehr Teil des Regelwerks für die kommende Saison. Dennoch sind für 2010 weiterhin Änderungen geplant.
Die Deutsche Presse-Agentur dpa dokumentiert die bislang beschlossenen Reformen:
ETATS : Die Teams stimmen sich untereinander über weitere Sparmaßnahmen ab. Die Zahl der Mitarbeiter und die verfügbaren Ressourcen sollen so weit beschränkt werden, das bei den Ausgaben künftig wieder das deutlich niedrigere Niveau der frühen 90er Jahre erreicht wird.
TEILNEHMER : Zugelassen sind von 2010 an 26 statt 24 Fahrer, also 13 Teams mit je zwei Piloten. In dieser Saison blieben vier Plätze im Fahrerfeld frei. Als Neueinsteiger stehen Campos aus Spanien , das britische Team Manor GP und das amerikanische Projekt USF1 fest.
NEUEINSTEIGER : Die neuen Teams erhalten aus dem Rechte-Topf zehn Millionen Dollar Zuschuss. Zudem werden die Transportkosten für zwei Autos und bis zu 10 000 Kilo Fracht übernommen sowie 20 Flugtickets für Rennen außerhalb Europas zur Verfügung gestellt.
BOXENSTOPPS : Von 2010 an ist das Nachtanken während der Rennen verboten. Damit sollen Kosten gesenkt werden. Zudem sieht der Automobil-Weltverband FIA dies ein Anreiz für Ingenieure, benzinsparende Motoren zu entwickeln.
REIFEN : Die Vorderreifen werden etwas schmaler. Heizdecken für die Reifen sind nicht mehr erlaubt. Alle anderen Reifenwärmer bleiben verboten.
MOTOREN : Die Neueinsteiger werden alle mit einem Einheitsmotor von Cosworth ausgestattet. Strittig ist noch, ob das Triebwerk höhere Drehzahlen erreichen darf als die Motoren der aktuellen Formel-1-Rennställe.
dpa