Irre Szene in den USA! Box-Weltmeister bricht Maskottchen vor laufender Kamera den Kiefer

Da hat jemand die Aufforderung des Moderators wohl etwas falsch verstanden. Box-Weltmeister Deontay Wilder hat in einer Talkshow seine Schlagkraft unter Beweis gestellt - zum Leidwesen eines Maskottchens.
Wie fühlt sich die Rechte eines Box-Weltmeisters an? Was Fans nur in der Theorie interessiert, musste nun das Maskottchen der Fernsehsendung Nación ESPN schmerzhaft in der Praxis herausfinden. Deontay Wilder, seines Zeichens WBC-Weltmeister im Schwergewicht, sollte in der Talk-Show des amerikanischen TV-Senders eigentlich nur seinen Kampf gegen Tyson Fury am 01. Dezember bewerben, doch der 32-Jährige konnte natürlich nicht gehen, ohne seinem kommenden Gegner seine Schlagkraft auch visuell zu demonstrieren.
Von den Moderatoren der Sendung angestachelt erklärte sich Wilder zu einem Schlagtest am Maskottchen bereit – einem riesigen Taco mit Schnauzer. Womit sowohl die Moderatoren als auch der Mann, der sich im Inneren des Taco-Kostüms befand, wohl nicht gerechnet hatten: Wilder zog voll durch und schickte das Maskottchen unter lautstarkem Applaus des Publikums krachend zu Boden.
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Ganz unter dem Motto 'the show must go on' zählte der Moderator den sich am Boden windenden Taco sogar noch an und beendete das „ungleiche Duell“.
Doch wie sich im Nachhinein herausstellte, hatte das, was der Mann unter dem Kostüm durchleiden musste, rein gar nichts mit Show zu tun. Die anschließende Diagnose lautete: Kieferbruch! Zunächst wurde darüber spekuliert, ob Wilder überhaupt nicht wusste, dass sich im Taco ein lebender Mensch befand.
Wilder entschuldigt sich bei Maskottchen
Diesen Gerüchten setzte der Weltmeister jedoch eine Woche später selbst ein Ende und entschuldigte sich: „Wer das sagt, erzählt Bullshit. Ich möchte mich aufrichtig bei dem mutigen Mann entschuldigen. Ich habe größten Respekt vor ihm. Sollte er wirklich verletzt sein, wäre es mir eine Freude, ihn zu meinem Kampf am 1. Dezember einzuladen.“
Ob der Mann das Angebot des Talkshow-Rüpels annehmen wird? Zumindest Wilder kann dann Anfang Dezember seine Schlagkraft auch gegen einen richtigen Gegner unter Beweis stellen. Gegen Fury, der im November 2015 Wladimir Klitschko nach jahrelanger Dominanz besiegen und ihm drei WM-Gürtel abluchsen konnte, wird der US-Amerikaner mit Sicherheit mehr als einen Schlag zum K.o. Brauchen.
Nicht nur Titelträger Deontay Wilder schießt mit seinen Aktionen übers Ziel hinaus. Was der bulgarische Schwergewichtler Kubrat Pulev im Interview mit einer Reporterin gemacht hat, geht ebenfalls zu weit.
Video: „Größter Boxkampf aller Zeiten“ - Wilder über den Fury-Clash
Update vom 30. November 2018: Am Samstag erwartet die Box-Fans ein Kampf mit spektakulärer Statistik: Zwei Boxer mit zusammen 67 Kämpfen und 67 Siegen treten gegeneinander an. Sie können den Fight von Deontay Wilder und Tyson Fury im Live-Stream sehen, erklärt tz.de*.
tlm