Deutschland gegen den Erzrivalen aus Holland war schon immer ein brisantes Duell gewesen. Der negative Höhepunkt war wohl die Aktion des niederländischen Abwehrspielers Frank Rijkaard, der Rudi Völler im WM-Achtelfinale 1990 anspuckte. Diese Geschichte fand leider einen Nachahmer. Jordan Teze sorgte mit seiner Spuckattacke in einem „Freundschaftsspiel“ der U20 gegen den Kölner Salih Özcan für Schlagzeilen.
Rund zweieinhalb Jahre später stehen sich die Beteiligten erneut gegenüber - dieses Mal in der Gruppenphase der U21-EM. „Das haben wir kurz angesprochen, sowas vergisst man nicht so leicht“, sagte Dorsch über die Szene aus dem Jahr 2018 vor dem nun anstehenden Duell gegen die Niederlande.
Dorsch hatte damals wie auch seine heutigen U21-Teamkollegen Özcan, Torhüter Finn Dahmen und Nico Schlotterbeck zum deutschen Kader gehört. „Das war schon sehr unsportlich und etwas, das nicht in den Fußball gehört“, sagte Dorsch. „Das merkt man sich natürlich und speziell Salih freut sich auf das Spiel, kann ich mir vorstellen.“ Auch bei den Niederländern steht der damalige Sünder Teze von der PSV Eindhoven wieder im EM-Kader und könnte gegen Deutschland spielen.
Teze war nach seiner Attacke suspendiert worden und hatte sich danach entschuldigt. In den Köpfen einiger deutscher U21-Nationalspieler ist die Szene trotzdem noch präsent. „Wir können uns jetzt mit einem Sieg gut rächen für diese Aktion“, versprach Dorsch grinsend. (ck/dpa) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA