Gnabry vor Rückkehr nach Bremen - Baumann stellt klar: So lief der Wechsel zum FC Bayern

Für Serge Gnabry ist das Spiel des FC Bayern bei Werder Bremen etwas Besonderes, schließlich spielte er einst für die Norddeutschen. Über seinen Wechsel nach München spricht jetzt Werder-Chef Baumann.
München/Bremen - Wenn der FC Bayern am kommenden Samstag beim SV Werder Bremen gastiert, ist es für einen Roten die Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Im Sommer 2016 wechselte Serge Gnabry vom FC Arsenal für rund fünf Millionen Euro zu Werder Bremen, ein Jahr später verpflichtete ihn der FC Bayern für acht Millionen Euro und parkte ihn für eine Saison bei der TSG Hoffenheim.
Bremens Trainer geht davon aus, dass der zuletzt angeschlagene Gnabry an der Weser dabei sein wird: „Ich gehe davon aus, dass sich Serge sein altes Heimspiel nicht entgehen lassen wird.“ Am Mittwoch absolvierte er zumindest ein individuelles Lauftraining. In Bremen haben sie gute Erinnerungen an den Nationalspieler, in seiner einzigen Werder-Saison erzielte er in 27 Spielen elf Tore und legte zwei weitere auf.
Den Weg, den Gnabry beschritt, war damals allerdings ein viel diskutierter. Der Wechsel von London nach Bremen, so wurde vermutet, kam nur unter Mithilfe des FC Bayern zustande. Ex-Bremen-Boss Willi Lemke bestätigte das damals, Sportchef Frank Baumann dementierte heftig. Und auch vor dem Duell am Samstag stellt das der starke Mann bei den Werderanern noch einmal klar. „Es ist richtig, dass es eine Ausstiegsklausel gab“, sagte Baumann der DeichStube*, „aber es ist nicht richtig, dass diese Klausel mit einem bestimmten Club verknüpft war. Wir hatten absolut die Chance, Serge zu halten.“
Der Grund, dass Serge Gnabry nach einem Jahr bei Werder Bremen einen Vertrag beim FC Bayern unterschrieb, sei sehr simpel gewesen: „Er wollte international spielen.“ Und das konnte Werder nicht bieten.
*DeichStube.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Refdaktionsnetzwerks.