Hintergründe des gescheiterten Wechsels
Superstar wäre fast beim FC Bayern gelandet: Bosse holten lieber einen Transfer-Flop
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Die Bayern verpflichteten im Sommer 2007 den Argentinier José Ernesto Sosa. Eigentlich hatten es die Münchner zuvor auf einen künftigen Superstar abgesehen, jedoch entschied man sich für den späteren Flop.
München - Unter Tränen gab Sergio Agüero Mitte Dezember das Ende seiner bewegten Karriere bekannt. Der argentinische Stürmer stieg bei Manchester City* mit zahlreichen Toren zur Vereinslegende auf und spielte zuletzt beim FC Barcelona. In Spanien plagten ihn Herzprobleme, die ihn letztlich zum Rücktritt mit 33 Jahren bewegten.
Zu Beginn seiner Karriere war auch der FC Bayern* am Angreifer interessiert, Medien berichteten bereits von einem Wechsel nach Deutschland. Überraschend verriet Agüero* am Dienstag die Hintergründe des gescheiterten Transfers zum Rekordmeisters.
FC Bayern: Beinahe wäre Agüero beim Rekordmeister gelandet - stattdessen kam ein teurer Teamkollege
Fast wäre der Argentinier 2006 in München gelandet, doch es sollte bekanntermaßen anders kommen. Als Teenager machte Agüero als treffsicherer Mittelstürmer bei seinem Jugendklub Club Atlético Independiente auf sich aufmerksam, 2005 sowie 2007 gewann er die U20-WM jeweils mit der Albiceleste und wurde dabei einmal Torschützenkönig. Im Sommer 2006 verpflichtete ihn aber nicht der FC Bayern*, sondern Atlético Madrid. Für knapp 22 Millionen Euro wechselte Agüero nach Europa und sammelte von diesem Zeitpunkt an eine Vielzahl an Titeln.
Me contaron esa historia como fue . Los del Bayern Munich me fueron a ver un partido contra Estudiante de la plata . Jugué horrible Justo y les encanto a José Sosa . Compraron a el . https://t.co/sEX5Dg8Ltp
— Sergio Kun Aguero (@aguerosergiokun) February 15, 2022
Den Grund für den Wechsel nannte „Kun“ nun auf Twitter. „Bayern München kam, um mich bei einem Spiel gegen Estudiantes de la Plata zu sehen. Ich spielte einfach schrecklich und sie waren von José Sosa begeistert. Sie kauften ihn“, meinte der Offensivspieler. Sosa kam im Sommer 2007 für die damals recht hohe Ablöse von 9 Millionen Euro aus La Plata, einer Provinz von Buenos Aires. Bei den Bayern setzte er sich allerdings nie durch, trotz seiner 53 Einsätze für die FCB-Profis zählt er zu den Transfer-Flops der letzten Jahre.
FC Bayern: Transfer-Flop José Ernesto Sosa tourte nach dem FCB-Abschied durch halb Europa
Doch erst nach seiner Zeit in der Bundesliga blühte Sosa auf. Nach seinem vorzeitigen Aus bei den Bayern spielte etwa bei der SSC Neapel, bei der AC Milan oder leihweise für Atlético Madrid*. Aktuell zieht der inzwischen 36-Jährige im zentralen Mittelfeld bei Fenerbahce Istanbul die Fäden, es ist seine dritte Station innerhalb der Türkei.
Mit einer Verpflichtung Agüeros hätten die Bayern sicherlich nichts falsch gemacht, immerhin ist er bis heute mit 184 Treffern in 275 Spielen der treffsicherste Ausländer der Premier-League*-Geschichte. Ob sich der Argentinier in Deutschland und ganz besonders beim FC Bayern gut eingefunden hätte, steht jedoch auf einem anderen Blatt. (ajr) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA
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