Jetzt kommt raus: Das lief wirklich zwischen Jogi Löw und dem FC Bayern

Beim FC Bayern München geht es rund, der deutsche Rekordmeister hat mit einer handfesten Krise zu kämpfen. Nun gibt es eine Vorabveröffentlichung der Biographie von Jogi Löw, bei der auch der FCB eine Rolle spielt.
München - Joachim Löw zum FC Bayern München? Solcherlei Schlagzeilen hatte es im Rahmen der Diskussion um mögliche Nachfolger von FCB-Legende Jupp Heynckes immer wieder gegeben. Der amtierende Nationaltrainer wurde als Trainer des deutschen Rekordmeisters gehandelt und galt in den Medien als aussichtsreicher Kandidat. Der Wechsel kam allerdings nie zustande, genau wie ein Transfer von Löw als Spieler.
Denn dieser stand offenbar einst im Raum: Die Bild zitiert aus einer Vorabveröffentlichung der in Kürze erscheinenden Biographie von Joachim Löw (Veröffentlichung am 30. November). So soll er im Alter von 19 Jahren bereits für ordentlich Aufsehen gesorgt haben (kein Wunder, in 38 Spielen erzielte er 14 Tore für den SC Freiburg) und damit schon bald das Interesse von deutschen Top-Klubs erweckt haben. Neben Eintracht Frankfurt war damals laut dem Bericht auch der FC Bayern München interessiert.
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FC Bayern wollte Jogi Löw: Daran scheiterte sein Wechsel
Der Wechsel soll allerdings nicht zustande gekommen sein, weil Löw selbst den Transfer ablehnte. Dabei sei auch die Distanz zur Heimat entscheidend gewesen - vom SC Freiburg aus wechselte der heutige Bundestrainer zunächst zum VfB Stuttgart, danach zum Karlsruher SC und dann in die Schweiz. Bei seinen Stationen als Spieler blieb Löw also stets in der Nähe seiner Heimat.
Das blieb auch zunächst in seiner Funktion als Trainer so: Nach Stationen bei der Jugend des FC Winterthur und dem FC Frauenfeld verschlug es Löw nach Stuttgart zum VfB. Danach folgte ein echtes Wechseltheater: Nach insgesamt drei Jahren bei den Schwaben verbrachte er eine Saison bei Fenerbahce Istanbul in der Türkei, wechselte dann für ein Jahr zum KSC, um danach dann wieder für ein weiteres Jahr in die Türkei zu Adanaspor zu gehen. Danach folgten dann, auch jeweils nur für ein Jahr, der FC Tirol und Austria Wien, bevor Löw schließlich mit Jürgen Klinsmann ins Trainer-Team der deutschen Nationalmannschaft aufstieg. Aufgrund seiner eher durchwachsenen Bilanz als Vereinstrainer war ein Wechsel zum FC Bayern auch nicht von allen Kommentatoren positiv eingeschätzt worden.
Anekdote aus Jugendzeit: Löw brach DFB-Lehrgang wegen Freundin ab
Auch eine weitere Anekdote über den heutigen Bundestrainer wird in der Vorabveröffentlichung enthüllt. So soll Löw in seiner Jugendzeit einen Lehrgang beim DFB abgebrochen haben, weil er lieber Zeit mit seiner Freundin verbringen wollte. Löw spielte zu der Zeit in der U17 für Schönau in der Nähe von Freiburg, als er eine Einladung des DFB erhielt. Der junge Kicker sollte sich zwei Wochen lang in Duisburg und später in Monaco der Beobachtung der Verbandstrainer stellen. Sein damaliger Trainer Wolfgang Keller erinnert sich: „Jogi ist immer unlustiger geworden, und der Tag der Abreise nach Monaco kam immer näher. Und die Jungs haben alle plötzlich in Rätseln gesprochen: ‚Der Jogi geht nicht, der geht nicht‘“.
Trainer Keller brachte Löw dann letztlich selbst zum Bahnhof und wähnte sich schon als sicherer Sieger, doch nach nur zwei Tagen befand sich Löw schon wieder in Freiburg. Er hatte den Lehrgang eigenmächtig abgebrochen. „Ich sage Ihnen, das war ein Drama hoch drei. Seine Freundin musste dabei sein, sonst wäre er nicht gefahren. Das war eine ausgewachsene menschliche Krise“, so Keller. Der Fokus war in dieser Zeit seiner Karriere also wohl nicht ausschließlich auf Fußball ausgerichtet - ganz im Gegenteil zur Gegenwart:
Denn am Montagabend trifft das DFB-Team auf die Niederlande und will sich für die deutliche Pleite im Hinspiel revanchieren. Verfolgen Sie die Partie des Teams von Jogi Löw in unserem Live-Ticker.
Video: Die Transformation von Jogi Löw zum Frauenschwarm und Trendsetter
sdm