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Arjen Robben nimmt FC Bayern hart in die Kritik - „Habe so etwas hier noch nicht erlebt“

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Von: Franz Rohleder

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Bayern München - Ajax Amsterdam
Bayern München - Ajax Amsterdam © dpa / Peter Kneffel

In einem Interview rechnet FCB-Star Arjen Robben mit der Leistung des FC Bayern München ab. Er meint: Für einen Titel reicht es aktuell nicht.

Erst vor wenigen Wochen rechneten die Bayern-Bosse auf einer denkwürdigen Pressekonferenz mit der - ihrer Meinung nach - allzu kritischen Berichterstattung der Medien ab. Am Montagabend dürfen sie sich im Sportschau Club in der ARD eine knallharte Abrechnung mit der Leistung ihrer Spieler anhören. Und die kommt ausgerechnet von einem der Herren, der momentan für den Verein kickt: von Arjen Robben. 

Ein Pressemitteilung des WDR zitierte vorab aus einem Robben-Interview, das am Montagabend ab 23.30 Uhr ausgestrahlt wurde. Unter anderem betont der Holländer: „Wir dürfen derzeit gar nicht von Titeln reden, denn dafür sind wir einfach nicht gut genug.“

FC Bayern München bekommt von Robben unangenehme Kritik

Immerhin schränkt Robben ein: Wenn der FC Bayern die Kurve wiederkriegen würde, könne die Mannschaft noch vieles erreichen. Hört sich aber nicht mehr nach dem „Mia san Mia“ an, für das der Verein und seine Spieler lange Zeit standen. 

Robben stört es, dass beim FC Bayern derzeit nicht mehr das Sportliche im Vordergrund stehe: „Ich bin jetzt in der zehnten Saison bei Bayern und weiß nicht, ob ich es so schon einmal erlebt habe: Jeden Tag kommt etwas Neues heraus. Es geht gar nicht mehr um Fußball, sondern nur noch um Nebensachen.“

Video: Kein Bambi für Robbéry

Arjen Robben: FC-Bayern-Trainer sein „ist nicht einfach“

Im Interview nimmt Robben auch seinen Trainer Niko Kovac in Schutz: „Er ist sehr, sehr ehrgeizig und arbeitet hart, aber man muss ganz klar sagen: Trainer von Bayern München zu sein, ist nicht einfach.“

Robben blickt im Interview auch auf sein Leben nach dem FC Bayern. Sein Vertrag läuft bekanntlich im kommenden Juni aus. Ans Aufhören will er dann aber noch nicht denken: „Wenn es bei Bayern vorbei sein wird, bedeutet das nicht, dass meine Karriere danach beendet ist.“

Robben übt auch Selbstkritik

Dass er leistungsmäßig über seinen Zenit hinaus ist, scheint Robben durchaus bewusst zu sein. So sagt er im ARD-Interview: Er wisse, dass er als älterer Spieler nicht mehr besser werde, aber er müsse „versuchen, dass es so langsam wie möglich schlechter wird“.

Als Beispiel dafür, dass eine Mannschaft aus einer Krise wieder gestärkt herausgehen kann, führt er die holländische Nationalmannschaft an: „Wir hatten in Holland eine schwierige Phase, in der wir zweimal in Folge Endturniere verpasst haben, aber jetzt kommen auf einmal viele Talente, und es läuft wieder gut.“

Als die Holländer am Montag in der Nations League gegen Deutschland spielten, stand Arjen Robben nicht auf dem Platz: Er ist schon im vergangenen Jahr aus der „Elftal“ zurückgetreten.

Video: Hier kickern die Stars des FC Bayern

fro

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