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"Rofa-Stadion": Vertrag für Eishalle unterzeichnet - Diskussionen um "Wirtschaft" halten an

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Von: Markus Zwigl

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© re/starbulls rosenheim

Rosenheim -  Sportlich geht es für die Starbulls nach zuletzt zwei Siegen in Folge wieder bergauf.

Seit April 2016 spielen die Mannschaften der Starbulls im Emilo-Stadion. Doch dies wird sich bald ändern. 

Das städtische Eisstadion wird künftig „Rofa-Stadion“ heißen. Zur offiziellen Vertragsunterzeichnung mit Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer kamen Rofa-Vorstandsvorsitzender Wolfgang Kozsar und Vorstandsmitglied Andreas Bauer diese Woche ins Rathaus. 

Höhe der Investition und Laufzeit nicht bekannt

Über die Höhe des Engagements und die Laufzeit des Vertrags vereinbarten beide Parteien Stillschweigen. Ab dem 1. April trägt das Rosenheimer Eisstadion den Namen der ROFA Industrial Automation AG. Das Namenskürzel ROFA steht für „Rosenheimer Förderanlagen“. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Kolbermoor, wurde 1967 gegründet und ist seit 1993 eine private Aktiengesellschaft. 

Die Entscheidung, wer Namenssponsor sein darf, liegt bei der Stadt als Eigentümer der Immobilie und nicht bei den Starbulls. 

Emilo-Geschäftsführer Emanuel Clemm verärgert

Zuvor war eine heftige Debatte um den Sponsoring-Vertrag entfacht. Vor allem Emilo-Geschäftsführer Emanuel Clemm war mehr als erzürnt über das Vorgehen der Stadt und der Starbulls Vorstandschaft. 

Auf die Vorwürfe von Emanuel Clemm, ihm sei bei der Bewerbung um das neue Namenssponsoring für das Eisstadion übel mitgespielt worden, machte Dritter Starbulls-Vorstand Christian Hötzendorfer im Gespräch mit dem Oberbayerischen Volksbaltt deutlich: "Es war ein sauberes Bieterverfahren. Das wirtschaftlich beste Angebot wird gezogen - Punkt."

Die Fans waren im Vorfeld der Entscheidung zwiegespalten. Während einige Anhänger von einem "normalen Vorgang sprachen", stärkten andere Emilo den Rücken: "Emilo stand da, als wir ihn gebraucht haben und ich wäre dafür, ihn zu unterstützen."

Großes Aufregerthema Stadiongaststätte

Die Neuvergabe des Namensrechts sei teil der Neuaufstellung beim Sponsoring, lautete im November des vergangenen Jahres die offizielle Stellungnahme des Vereins.

Dieser Entschluss hätte genauso wie die Umwandlung der Gaststätte sein müssen, da sich der Verein in einer Umbruchphase befinde und das Ziel verfolge, aus kaufmännischer Sicht DEL-fähig zu werden.

Auch bei der Nutzungsgestaltung der Stadiongaststätte scheiden sich die Geister. Erst zu Beginn der Woche forderten die Republikaner, dass die Eisstadiongaststätte zur neuen Saison wieder geöffnet wird und ein Teil des VIP-Raumes für jeden Fan zugänglich sein sollte. 

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