5:0-Führung gegen Höchstadt nach 14 Minuten
Nach Höller-Hattrick den Dienst quittiert – Starbulls gewinnen trotzdem 6:3
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Bereits nach 14 gespielten Minuten war die Messe gelesen: Zu diesem Zeitpunkt führten die Starbulls Rosenheim im Nachholspiel der Eishockey-Oberliga Süd gegen den Höchstadter EC mit 5:0. Drei Tore erzielte Alexander Höller.
Rosenheim – Die Eishockeyspieler der Starbulls Rosenheim schienen am Mittwochabend dem nächsten zweistelligen Kantersieg vor heimischer Kulisse entgegen zu streben. 5:0 führten die Rosenheimer nach 14 Minuten gegen teilweise überforderte Gäste. Doch weit gefehlt, denn nach dem fünften Treffer ließen es die Hausherren fortan wesentlich ruhiger angehen und gewannen am Ende „nur“ mit 6:3.
Höchstadt nur mit 13 Feldspielern
Die Mannen aus dem Aischgrund waren nicht zu beneiden: Der Rumpfkader nach der Corona-Pause hatte noch 13 Feldspieler zu bieten, darunter gleich sieben U21-Akteure und Teammanager Daniel Tratz, der dritte Sturmreihe komplettierte. „Man muss vor jedem, der für uns auf dem Eis gestanden ist, den Hut ziehen“, meinte Höchstadts Sportvorstand Jörg Schobert, „wir haben uns gewehrt, so gut es ging“.
Drei Tore in 61 Sekunden
Die möglicherweise undankbare Aufgabe umschifften die Starbulls, indem sie früh für klare Verhältnisse sorgten: Alex Höller erzielte per Bauerntrick die Führung, Marc Schmidpeter mit einer tollen Einzelaktion und Brad Snetsinger nach Zuspiel von Zack Phillips legten nach, ehe Höller noch zwei weitere Treffer erzielte und seinen Hattrick perfekt machte.
Die Tore drei bis fünf fielen binnen 61 Sekunden, dazwischen lag ein Torwart-Wechsel bei den Gästen: Filip Rieger (20) ging nach vier Gegentoren und machte Platz für Justin Spiewok (18), der gleich beim ersten Schuss aufs Tor hinter sich greifen musste, in den restlichen 46 Minuten aber nur noch einmal bezwungen wurde, als Phillips erfolgreich zum 6:2 abfälschte.
14 Minuten war es sehr gut
Starbulls-Coach John Sicinski störte gewaltig, dass es sein Team einem angeschlagenen Gegner erneut viel zu leicht machte. „14 Minuten war es sehr gut und konzentriert gespielt, dann haben wir aufgehört“, kritisierte Sicinski vor allem das fehlende körperliche Element. „Normalerweise hätten wir die mit vier Reihen und vielen Wechseln platt machen müssen.“ Im Gegenteil: Höchstadt erzielte sogar drei Tore und konnte das Resultat somit erträglich gestalten.
Die Spielstatistik
Starbulls Rosenheim – Höchstadter EC 6:3 (5:2, 1:1, 0:1).
Starbulls: Mechel (Kolarz) – Tölzer, Reinig; Draxinger, Kolb; Vollmayer, Krumpe; Biberger – Slezak, Hofbauer, Schmidpeter; Snetsinger, Brandl, Phillips; Höller, Daxlberger, Edfelder; Heidenreich, Cornett, Schaefer.
Tore: 1:0 (3.) Höller/Daxlberger, Vollmayer, 2:0 (8.) Schmidpeter/Slezak, Mechel, 3:0 (13.) Snetsinger/Phillips, Brandl, 4:0 (14.) Höller/Daxlberger, Draxinger, 5:0 (14.) Höller/Kolb, Edfelder, 5:1 (16.) Kryvorutskyy/Dennerlein, Seidel, 5:2 (20.) Herm/Neugebauer, Litesov, 6:2 (26.) Phillips/Krumpe, Snetsinger, 6:3 (55.) Zbaranski/Seewald, Guft-Sokolov.
Schiedsrichter: Erdle;
Strafminuten: Rosenheim 4, Höchstadt 4; Zuschauer: 653.
+++ Das zweite Spiel gegen die Höchstadt Alligators binnen weniger Tage am Freitag im Liveticker +++