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Kastl will auch in Deisenhofen bestehen, ESV fordert SBR

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Von: Christian Schulz, Max Böning

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Ob "Laser" Timo Pagler vom TSV Kastl auch in Oberhaching wieder zuschlagen kann?
Ob "Laser" Timo Pagler vom TSV Kastl auch in Oberhaching wieder zuschlagen kann? © Beinschuss

Deisenhofen/Freilassing - Die Kastler wollen nach dem Spielausfall der Vorwoche nun wieder voll angreifen. Die Chancen, dass sie mit ihrer unbekümmerten Spielweise auch in Deisenhofen etwas mitnehmen können, stehen nicht schlecht. Denn der FCD ist nicht mehr ganz das Team der letzten Saison. Ansonsten kommt es zum direkten Inn/Salzach-Duell Freilassing - Sportbund Rosenheim. Unsere restlichen Teams müssen auswärts antreten. Für die Nachbarn Töging und Erlbach kommt es dabei zu echten Abstiegskrachern. Traunstein reist zu Türkgücü nach München.

FC Deisenhofen – TSV Kastl

Mittlerweile ist es keine ganz große Überraschung mehr! Jeder weiß, dass der TSV Kastl die Landesliga ordentlich aufmischt. Jeder weiß, dass Kastl ein Aufsteiger ist! Doch wie lang kann sich die Mannschaft von Sven Vetter, derzeit auf dem Relegationsplatz zur Bayernliga rangierend, dort oben halten?

Die Liga wartet wohl sehnsüchtig darauf, dass dem „unbezwingbaren Dorf“ die erste Pleite ins Haus steht. "Kastl-Bezwinger" wäre schon ein nicht unattraktiver Titel, den sich diejenige Mannschaft auf die Fahnen schreiben dürfte, die erstmals in der Saison 2016/2017 alle Punkte gegen Kastl holt. Auch eine Form des Respekts dem Neuling gegenüber.

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der 12. Spieltag

zur Tabelle

Deisenhofen ist der nächste Kandidat, der das gerne probieren möchte – Kastl will es verhindern. Der FCD aber auf alle Fälle ein mehr als ernstzunehmender Gegner, auf dem siebten Platz tummelt sich Deisenhofen in der Mitte des Tableaus, hat aber noch eine Partie mehr zu absolvieren – wie Kastl allerdings auch. Glaubt man der Statistik, dann wird es am Samstag um 15:00 Uhr allerdings kein Torspektakel geben. Auch weil der Aufsteiger die beste Defensive hat – keine Überraschung mehr, eine großartige Leistung aber umso mehr.

Eintracht Karlsfeld – FC Töging

Es ist schon ein bisschen sensationell, was der FCT in den vergangenen zwei Wochen hinlegte: Gegen Geretsried gab es am letzten Samstag ein spektakuläres Comeback, immer wieder musste man nach Führung den Ausgleich hinnehmen, nach Hambergers Treffer zum 3:2 konnte der TuS nicht mehr kontern. Erster Heimsieg für die Truppe von Andreas Bichlmaier.

Sieben Tage zuvor, nicht weniger turbulent die Partie in Landshut: Der damalige Letzte zu Gast in der Domstadt, dort wo der Tabellenerste beheimatet ist. Und ausgerechnet dort gelang Töging der erste Dreier überhaupt in dieser Spielzeit. Es war wohl der Wendepunkt. Der FC zeigte zwar nicht zum ersten Mal sein Potenzial, doch diesmal wurde er auch belohnt – mit Punkten!

Nun ist es also an der Zeit am Töginger Wasserschloss, eine richtige Serie einzuläuten: Mehrere Siege am Stück, das wäre es doch. Die Eintracht aus Karlsfeld steht zwar unter den Tögingern im Klassement – aber Achtung: Es ist nämlich schon einige Zeit her, dass die Elf aus dem Münchner Norden als Verlierer vom Platz ging (Ende August). Töging sollte also gewarnt sein und den positiven Lauf einfach fortsetzen.

TSV Vilsbiburg – SV Erlbach

Der viele Regen machte ihnen einen Strich durch die Rechnung. Der SV Erlbach wäre am Samstag sicher gerne wieder auf dem Feld gestanden, doch gegen Deisenhofen war der heimische Platz im Waldstadion einfach nicht bespielbar. Das heißt aber auch: Eine weitere Woche ist der SVE ungeschlagen – noch länger aber ohne Sieg.

Viermal in Serie spielte die Berg-Auswahl remis. Generell, die Erlbacher sind die Unentschieden-Könige der Liga. Auch deshalb ging der Bayernliga-Absteiger erst einmal als Gewinner vom Platz, in der zweiten Runde daheim gegen Töging. Nun heißt es nachlegen, am Samstag gelten in Vilsbiburg keine Ausreden mehr! Denn nur püncktchenweise kommt man unten nicht raus!

Der TSV ist das Schlusslicht der Landesliga, die Niederbayern mit einem Zähler weniger auf dem Konto als Erlbach. Letzter gegen Vorletzter, es ist zweifellos einen Krisentreffen in Niederbayern. Siegen ist Pflicht, dann kommt der SVE auch relativ schnell wieder aus dem Keller heraus. Bei einer Niederlage wandert die rote Laterne nach Erlbach. Daran mag wohl jetzt noch niemand denken.

Türkgücü-Ataspor – SB Chiemgau Traunstein

Erst am Sonntag greift der Sportbund in das Geschehen des 12. Spieltags ein: Die Traunsteiner müssen nach München, dort wartet der SV Türkgücü-Ataspor. Beim Blick auf die Tabelle dürfte ein leichter Vorteile beim SBC liegen, schließlich sind die Chiemgauer ganze sechs Ränger besser positioniert.

Am vergangenen Freitag hatte der Sportbund eine turbulente Partie absolviert: Rückstand, Gleichstand, zwischenzeitlich die Führung, doch die Gäste aus Eching glichen dann wieder aus – 2:2. In der Nachspielzeit wurde dem TSV sogar ein Strafstoß zugesprochen, doch Traunsteins Goalie Ndiaye zeigte seine ganze Klasse im Tor und hielt den Elfmeter und somit den einen Punkt fest.

Auch in München kommt es wieder auf alle Spieler an, die welche auf dem Feld stehen und die welche auf der Ersatzbank sitzen. Coach Jochen Reil kann nach wie vor nicht aus dem Vollen schöpfen, die Traunsteiner Verletztenliste ist lang. Auch das zeigt, wie sehr diese Mannschaft zusammenhält. Ausfälle werden kompensiert, auch vermeintliche Ersatzspieler geben alles und überzeugen. So kann man auch bei Türkgücü bestehen.

ESV Freilassing – Sportbund Rosenheim

Klar. so ein Sieg ist immer etwas Schönes! Vorallem dann, wenn es gegen einen direkten Konkurrenten geht. Also dürfte die Motivation, alle drei Punkte am Sonntagnachmittag einzufahren, bei beiden Mannschaften hoch sein – bei Freilassing und bei Rosenheim! In der Max-Aicher-Arena geht es also irgendwie um mehr als nur Punkte.

Es ist natürlich auch eine Sache des Prestiges. Wer gewinnt diesen internen Inn/Salzach-Vergleich? Wer kann sich schon ein Polster nach unten aufbauen und wer ist wieder mitten drin im Abstiegskampf? Rückenwind dürften sie beide haben, der Neunte aus Rosenheim ebenso wie die Eisenbahner auf Rang Zehn. Gegen Vilsbiburg schoss sich der Sportbund mit 3:0 ja fast schon den Frust von der Seele, auch Freilassing kann zufrieden sein.

Denn mit dem Treffer zum Ausgleich in der 90. Spielminute durch Sebastian Mayer holte der ESV nicht nur noch den Punkt gegen starke Holzkirchener, auch zeigten die Grenzstädter riesige Moral gegen den Favoriten. Denn der Führungstreffer für den TuS fiel erst in der 82. Minute. Das hätte einigen Teams schonmal das Genick gebrochen, nicht aber diesem ESV Freilassing. Eine ebenso große Moral braucht es aber auch gegen den Sportbund, der auch wieder gelernt hat Tore zu schießen. Es kann eigentlich nur spannend werden in Freilassing.

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