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Erlbach dem Sieg näher als Freilassing

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Näher am Sieg waren im Duell zwischen Erlbach und Freilassing definitiv die roten Hausherren, wie hier Sebastian Leitmeier.
Näher am Sieg waren im Duell zwischen Erlbach und Freilassing definitiv die roten Hausherren, wie hier Sebastian Leitmeier (r.). © Michael Buchholz

Erlbach - In einem Inn/Salzach-internen Duell trafen am Sonntag in der Landesliga Südost der SV Erlbach und Aufsteiger ESV Freilassing aufeinander. Bei teilweise strömendem Regen hatte der Bayernliga-Absteiger aus dem Holzland mehr vom Spiel und auch die besseren Möglichkeiten, doch vor dem Tor der Eisenbahner war die Mannschaft von Trainer Robert Berg nicht clever genug.

aus dem Waldstadion berichtet Michael Buchholz

„Vom Spielerischen her hätten wir den Sieg eigentlich verdient gehabt!“, meinte dann auch Berg, der in der zweiten Hälfte „drei Hundertprozentige“ seiner Mannschaft gesehen hat und demzufolge nicht ganz zufrieden war: „Da muss man halt auch mal die Kiste machen.“.

Freilassing-Blitzstart durch Deiter!

Vor dem Tor waren die Gäste abgezockter, die mit der ersten Chance auch gleich den Führungstreffer erzielten: Nach einem Angriff über den rechten Flügel bediente Daniel Leitz Kapitän Albert Deiter, der im Zentrum aus kurzer Distanz einlochte (12.)! „Das war super gemacht, auch wenn wir das nicht so toll verteidigte haben. Aber über 90 Minuten kann man Leitz und Deiter halt schwer ausschalten.“, so Berg, der ohne den zuletzt so starken Johannes Maier (Urlaub) auskommen musste.

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Das erste Ausrufezeichen bei den Gastgebern setzte Sebastian Leitmeier in der achtzehnten Minute mit einem fulminanten Drehschuss über den Balken - doch wenn auf der anderen Seite Denis Krojer in der zwanzigsten Minute den Ball in bester Position voll getroffen hätte, wäre es wahrscheinlich schwer für Erlbach geworden.

Schöne SVE-Kombination - Mesic in den Winkel!

So aber kamen die Gastgeber in der 36. Minute zum Ausgleich: Mit einem weiten Pass auf den linken Flügel setzte Harald Bonimeier Peter Schreiner in Szene und dessen Zuspiel zirkelte Armin Mesic aus achtzehn Metern toll in den Winkel (36.)!

Und Erlbach setzte nach, doch Leitmeier hatte einmal von der rechten und einmal von der linken Seite Pech, dass seine Abschlüsse jeweils haarscharf am langen Pfosten vorbeigingen. „Da haben wir schon etwas Glück gehabt“, so ESV-Trainer Uli Habl, der schon zur Pause wenig begeistert vom Schuhwerk seiner Truppe war: „Die meisten Spieler haben bei uns keine Stollenschuhe. Das gehört aber zur Grundausrüstung und wenn man keinen Stand hat, kann man auch die entscheidenden Situationen nicht gewinnen. Wer bis nächste Woche keine Stollenschuhe hat, spielt in der 2. Mannschaft! Ende.“.

Erlbach dominiert - und erarbeitet sich Chance um Chance

Nach dem Seitenwechsel dann die stärkste Phase der Gastgeber: Erst blockte Andreas Högler ein Solo von Leitmeier in letzte Sekunde (50.), dann klatschte ein Freistoß von Simon Salzinger auf die Oberkante des ESV-Kastens (55.) und in der 59. Minute scheiterte Salzinger nach Zuspiel von Marc Bruche aus sechs Metern an Schönberger.

Salzinger wurde drei Minuten später von Sebastian Mayer gestoppt, Christoph Riedl zielte über den Kasten (66.) und Bruche donnerte den Ball aus sechs Metern volley über den Kasten (68.) - von zwei ESV-Verteidigern allerdings schwer bedrängt. Von Freilassing war wenig zu sehen, doch in der 84. Minute noch mal ein guter Abschluss von Michael Mayer, der knapp am Pfosten vorbeiging.

Beide Trainer nach Spielschluss nicht unzufrieden 

„Wenn man so viele Möglichkeiten auslässt, muss man froh sein, dass man am Schluss nicht noch einen reinkriegt.“, so Berg nach dem fünften Unentschieden in Folge und sein Gegenüber Habl meinte: „Erst in den letzten zwanzig Minuten konnten wir uns befreien. Ich bin froh über den einen Punkt, den man bei einem starken Gegner wie Erlbach erst einmal mitnehmen muss. Insgesamt war das ein flottes Spiel, das nicht nach Abstiegskampf in der Landesliga ausgesehen hat.“

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