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Freilassings Trainer Deiter im Interview: „Zum Ende hin ging uns die Puste aus“

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Von: Gabriel Zaunseder

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Der Freilassinger Spielertrainer Albert Deiter konnte mit der Leistung, vor allem in der zweiten Hälfte überhaupt nicht zufrieden sein.
Sieht seine Mannschaft auf einem guten Weg: Freilassings Spielertrainer Albert Deiter. © ESV Freilassing

Der ESV Freilassing spielt bislang eine Saison mit Höhen und Tiefen und liegt mit 28 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz. Der Rückstand auf den Zweiten Srbija München beträgt bei einem Spiel weniger bereits acht Zähler. beinschuss.de sprach mit Trainer Albert Deiter über den bisherigen Saisonverlauf, die Vorbereitung und die Ziele für die Rückserie.

Freilassing - Zum Abschluss des Kalenderjahres 2022 setzte es für den ESV Freilassing eine 0:2-Pleite im Derby gegen den SV Saaldorf. Damit beendeten die Mannen von Spielertrainer Albert Deiter die Hinserie in der Bezirksliga Ost mit 28 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz.

Rückstand auf Platz zwei beträgt für den ESV Freilassing bereits acht Punkte

Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit fünf Zählern aus den ersten vier Spielen, legte der ESV Freilassing ab dem fünften Spieltag eine tolle Serie hin und kassierte in den folgenden zehn Partien nur eine Niederlage gegen den FC Langengeisling. Insgesamt konnte der ESV in dieser Phase 23 von 30 möglichen Punkten holen und so auch in der Tabelle im Kampf um den zweiten Tabellenplatz mitmischen.

Am 16. Spieltag gastierten die Freilassinger dann zum Spitzenspiel beim Tabellenführer aus Kastl und kamen mit 0:6 ordentlich unter die Räder. Ein Knackpunkt für die junge Truppe. Aus den letzten beiden Partien vor der Winterpause setzte es zwei Niederlagen, weswegen der Rückstand auf den Relegationsplatz zwei bereits acht Punkte beträgt. Aber die Blau-Weißen haben noch ein Spiel in der Hinterhand.

Zum Ende der Hinserie hin ist uns die Puste ausgegangen.

Albert Deiter

beinschuss.de sprach mit Trainer Deiter über den bisherigen Saisonverlauf und die bereits laufende Vorbereitung. Zudem blickt er auf das Auftaktspiel gegen den Sportbund aus Rosenheim voraus und verrät die Ziele für die Rückserie.

Hallo Albert, euer letzte Pflichtspiel liegt bereits über drei Monate zurück und war eine 0:2-Pleite im Derby gegen den SV Saaldorf. Wie blickst du auf den bisherigen Saisonverlauf zurück?

Albert Deiter: Das ist schwer zu sagen, weil es ja doch schon lange her ist und wir unseren Fokus voll auf die Rückserie richten. Aber klar ist, dass uns zum Ende hin die Puste ausgegangen ist und wir in dieser Phase wichtige Punkte liegen gelassen haben. Die Meisterschaft ist damit ein Ding der Unmöglichkeit für uns. Natürlich hätten wir uns mehr erhofft, aber wir müssen jetzt nach vorne schauen.

Zum Ende der Hinserie gab es drei Niederlagen am Stück. Kam die Winterpause dann zum richtigen Zeitpunkt für euch?

Deiter: Ich würde sogar sagen, dass sie drei Wochen zu spät kam (lacht). Spaß beiseite. Bei uns ist es so, dass wir eigentlich eineinhalb Jahre durchgezogen haben, weil wir ja im vergangenen Jahr die Relegation gespielt haben und dadurch wenig Pause im Hinblick auf den Start der neuen Saison hatten. Dass hat man den Jungs vor allem in den letzten drei Spielen angemerkt. Leider gehen uns diese Punkte jetzt ab.

Primär geht es bei uns darum, die jungen Spieler zu integrieren.

Albert Deiter

Seit wann bist du mit deiner Mannschaft wieder in der Vorbereitung?

Deiter: Offiziell sind wir seit dem 31. Januar wieder auf dem Platz. Davor haben die Jungs von uns Vorgaben bekommen und diese dann selbstständig umgesetzt.

Worauf hast du den Fokus gelegt?

Deiter: In erster Linie lässt sich sagen, dass so eine Wintervorbereitung mit einer langen Pause verbunden ist. Deswegen haben wir intensiv an der körperlichen Verfassung der Jungs gearbeitet. Primär geht es bei uns aber darum, die jungen Spieler zu integrieren und mit einzubauen. Wir haben acht Spieler unter 20 Jahren und zehn unter 25 Jahren. Deshalb ist es das Wichtigste, dass sich die Mannschaft findet und in Schwung kommt.

Wir werden versuchen, in der Rückserie alles rauszuholen.

Albert Deiter

Ihr hattet einige interessante Testspiele, beispielsweise auch gegen den SV Erlbach. Wie zufrieden bist du mit der Vorbereitung?

Deiter: Wir sind auf einem guten Weg und es verläuft eigentlich alles positiv. Die Ergebnisse in der Vorbereitung sind zweitrangig, wir hatten gute, aber auch weniger gute Testspiele dabei. Das ist ganz normal. Aber man merkt, dass es immer besser wird. Was ich zudem absolut hervorheben kann ist die super Trainingsbeteiligung, die wir haben. Da macht es einfach Spaß mit den Jungs zu arbeiten.

Der Rückstand auf den Zweiten Srbija München beträgt acht Punkte, allerdings habt ihr noch ein Spiel in der Hinterhand. Willst du mit deiner Mannschaft noch diesen Relegationsplatz angreifen?

Deiter: Grundsätzlich sind wir sehr realistisch, was das angeht. Klar kann ich jetzt sagen, dass wir wollen, aber wir müssen einfach auch auf dem Boden bleiben. Wir werden versuchen alles rauszuholen und es wird sich zeigen, wo wir am Ende der Saison in der Tabelle stehen. Wenn es dann der zweite Platz ist, nehmen wir den natürlich gerne an. Wenn nicht, wäre es aber auch kein Beinbruch.

Am 11. März geht es in der Liga gegen das abgeschlagene Schlusslicht aus Rosenheim. Wie wichtig wird dieses Spiel direkt zum Auftakt?

Deiter: Im Hinspiel haben wir gegen den Sportbund kein gutes Spiel gemacht und nur einen Punkt geholt. Nach so einer langen Vorbereitung hat die Tabelle wenig Aussagekraft. Zudem ist das erste Spiel nach der Winterpause, unabhängig vom Gegner, enorm wichtig, weil du die ganze Zeit nur darauf hinarbeitest. Wenn wir diese Partie positiv gestalten können, ist das schonmal ein Schritt in die richtige Richtung, wenn nicht, dann hinken wir direkt wieder hinterher.

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Albert Deiter, vielen Dank für das Interview.

gz

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