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Vorbereitungsspiel auf Relegation - oder Wunder?

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Von: Christian Schulz

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Selbstvertrauen zurückgewinnen und den Blick auf die Relegation richten, heißt es für Verteidiger Harald Bonimeier und den SV Erlbach.
Selbstvertrauen zurückgewinnen und den Blick auf die Relegation richten, heißt es für Verteidiger Harald Bonimeier und den SV Erlbach. © Beinschuss

Erlbach - Der SV Erlbach hofft im Heimspiel gegen den SV Kirchanschöring nicht auf Wunder. Stattdessen will man lieber die Chancen, die man hat, nutzen. Am Samstag ist dies, sich bestmöglich für die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinklichkeit kommende Relegation vorzubereiten. Der SVK hingegen möchte einfach nur ein möglichst gelungenes Spiel auf den Rasen im Holzland legen.

Insgesamt neun Teams sind es, die in der Bayernliga Süd noch die Abstiegs-Relegation vermeiden können. Die größte Chance hat der TSV Landsberg, der mit 41 Punkten so gut wie durch ist. Danach folgt dichtes Gedränge. Theoretische Chancen hat auch noch der SV Erlbach als Tabellensiebzehnter. Allerdings sind das wirklich Hirngespinste: Für einen direkten Klassenerhalt des Aufsteigers müssten fast mehrere Fußballwunder auf einmal passieren.

Für eine direkte Rettung des SVE bräuchte es mehrere Wunder auf einmal

Sechs Punkte müssten die Erlbacher in den beiden verbleibenden Spielen aufholen um noch ans rettende Ufer zu gelangen. Erschwerend kommt zusätzlich hinzu, dass sie nur den direkten Vergleich gegen den TSV 1865 Dachau für sich entscheiden konnten. Dies könnten sie zwar am letzten Spieltag gegen den TSV Kottern noch aus eigener Kraft ändern, doch selbst dann wären ihre Chancen auf den direkten Klassenerhalt nur verschwindend gering. 

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der Spielplan

Den Gang in die Relegation hätte der SVE auch selbst verschuldet. Gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten Ruhmannsfelden reichte es vor zwei Wochen zuhause nur zu einem 2:2 Unentschieden, bei der SpVgg Hankofen-Hailing verlor man mit 0:2. Das reicht einfach nicht.

Erlbacher wollen sich nicht mit hypothetischen Konstellationen beschäftigen

Die Konstellationen nach denen die Elf aus dem Holzland doch noch auf direktem Wege die Klasse halten könnte, sind derart hypothetisch, dass wir sie hier gar nicht alle im Einzelnen aufzählen. Und auch Erlbachs Trainer Robert Berg beschäftigt sich erst gar nicht damit - sondern lieber mit der Realität: "Wir müssen zu 100 Prozent mit der Relegation planen - alles andere wäre ja Wahnsinn! Wir wollen am Samstag einfach nur ein gutes Spiel abliefern und uns für die noch kommenden Aufgaben Selbstvertrauen holen.".

Ein leichtes Spiel erwartet Berg trotz der Tatsache, dass es für den SV Kirchanschöring nur noch ums Prestige geht, nicht. Vielmehr warte auf die Erlbacher eine schwere Aufgabe in Form eines "toporganisierten und motivierten" Gegners. Daher fordert der SVE-Coach "von einigen Spielern viel mehr als zuletzt - vor allem ganz anderes Auftreten und Körpersprache!".

Berg bekämpft hängende Köpfe - in der Mölzl-Truppe stimmts

Ganz anders ist die Ausgangslage bei den Anschöringern. Sie können dem Aufeinandertreffen im Inn/Salzach-Duell am Samstag ganz gelassen entgegensehen. Der SVK muss gar nichts - möchte aber ebenfalls ein weiteres gutes Bayernligaspiel zeigen. Für die Chiemgauer ist das ganz selbstverständlich.

Woran das liegt? An Coach Patrick Mölzl natürlich, der nicht nur in dieser Saison Vieles erreicht hat mit dem SVK, sondern auch jetzt keine Nachlässigkeiten duldet. Und am Teamspirit der gelb-schwarzen Truppe. Abwehrspieler Yasin Gürcan schwärmt vom mannschaftsinternen Klima in Kirchanschöring: "Wir alle verstehen uns auf und neben dem Platz hervorragend. Zusammenhalt in dieser Art und Weise habe ich bei meinen vorherigen Stationen noch nie so erlebt!". Alle gingen ihren Weg kontinuierlich weiter. Dazu gehöre es, "auch die letzten zwei Spiele mit vollem Einsatz über die Bühne zu bringen".

Anschöring freut sich aufs Inn/Salzach-Duell

Die Mannschaft freue sich richtig auf das Spiel in Erlbach, vor hoffentlich vielen mitgereisten SVK-Schlachtenbummlern. Gerade bei Derbies im Spielkreis will man schließlich immer als Sieger vom Platz gehen. Gürcans Trainer Mölzl ergänzt: "Solche Derbies wie am Samstag in Erlbach sind immer toll! Und wie in den letzten Wochen werden wir dieses Spiel hochkonzentriert angehen!".

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