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Start der Fußball-Bayernliga: Kirchanschörings neuer Trainer kritisiert die Terminhatz

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Von: Michael Buchholz

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Mario Demmelbauer ist der neue Cheftrainer beim SV Kirchanschöring.
Mario Demmelbauer ist der neue Cheftrainer beim SV Kirchanschöring. © btz

Mit zwei Königstransfers von der SpVgg Unterhaching gilt der SV Donaustauf als Aufstiegsfavorit in der Fußball-Bayernliga. Die regionalen Vereine TSV Wasserburg und SV Kirchanschöring sind wohl Mittelfeld-Kandidaten.

Wasserburg – Mit 19 Mannschaften startet die Fußball-Bayernliga Süd am Freitag (23. Juli) in die neue Spielzeit: Der SV Pullach und der FC Ismaning bestreiten um 18.30 Uhr das Eröffnungsspiel in eine Saison mit dicht gedrängtem Spielplan, der die Vereine – inklusive Absteiger VfR Garching sowie der beiden Aufsteiger VfB Hallbergmoos und FC Gundelfingen – nach der langen Corona-Pause an die Grenzen bringen wird.

Keeper Egon Weber ist von Wacker Burghausen zum SV Kirchanschöring gewechselt.
Keeper Egon Weber ist von Wacker Burghausen zum SV Kirchanschöring gewechselt. © Buchholz

„Das ist schon krass“, sagt Kirchanschörings neuer Trainer Mario Demmelbauer (46) mit Blick auf den Spielplan, der gleich zwei englische Wochen zum Auftakt vorsieht. Bereits vor einigen Wochen hatte auch Ismanings Coach Mijo Stijepic die Terminhatz schon stark kritisiert und auf das erhöhte Verletzungsrisiko für die Spieler hingewiesen, die sich ja erst wieder an die Belastung gewöhnen müssen.

Spieler müssen wegen Impfung pausieren

„Hinzu kommt, dass Spieler in der aktuellen Lage immer wieder wegen Impfung pausieren müssen. Lange aufgeschobene Urlaube oder auch Hochzeiten sind auch ein Thema, da werden die Vereine Vorteile haben, die einen breit und gut aufgestellten Kader haben“, so Demmelbauer, der diesbezüglich seinen neuen Verein als gut vorbereitet sieht: „Wir konnten bislang mit vielen Leuten gut trainieren und haben wenig Verletzte. Zudem haben wir gleich am zweiten Spieltag Pause, somit entfällt eine englische Woche zum Start.

Demmelbauer, der ja von Wacker Burghausen kommt und auf Sepp Weiß (Ziel unbekannt) folgt, ist einer von fünf neuen Trainern in der Bayernliga Süd. Neue Chefs auf der Kommandobrücke haben auch Top-Favorit SV Donaustauf, der FC Ingolstadt II, der SSV Jahn Regensburg II und der TSV Landsberg.

SV Donaustauf und FC Deisenhofen die großen Meisterschaftaspiranten

Als großer Meisterschaftsaspirant wird der SV Donaustauf gehandelt, der erneut aufgerüstet hat. Aber auch den FC Deisenhofen, der ja in der abgebrochenen Doppelsaison knapp am Aufstieg gescheitert ist, sehen viele Insider vorne. „Das ist eine eingespielte Mannschaft, die mit Sicherheit nicht schlechter geworden ist“, so Demmelbauer. Zum weiteren Kreis der Favoriten zählen Ingolstadt II, der TSV Landsberg, aber auch Türkspor Augsburg, das über einige Akteure mit Zweit- und Drittliga-Erfahrung verfügt.

Abwehrspieler Paul Grauschopf, der wie Mittelfeld-Stratege Lucas Hufnagel vom Drittliga-Absteiger Unterhaching kommt, sind zwei der Königstransfers beim SV Donaustauf, der sich von Regionalliga-Aufsteiger Pipinsried den Schechener Christoph Rech und Mittelfeldspieler Maximilian Zischler geangelt hat. Drittliga-Erfahrung bringt Mittelfeldmann Kevin Hoffmann aus Zwickau mit.

Aus Pipinsried holte der TSV Landsberg den extrem torgefährlichen Mittelfeldmann und Ex-Schweinfurter Steffen Krautschneider, mit Sebastian Bonfert (Kaufering) haben die Lechstädter allerdings auch ihren langjährigen Führungsspieler verloren.

Lesen Sie auch: Fußball: Die neuen Auf- und Abstiegsregelungen der Verbandsligen

Prominente Neuzugänge bei Türkspor Augsburg sind die Ex-Burghauser Dominik Weiß (TSV Aubstadt) und Jérôme Fayé (zuletzt SpVgg Landshut) sowie Abwehrmann Vladimir Rankovic (FC Memmingen), der schon für Erzgebirge Aue in der 2. Bundesliga aufgelaufen ist.

Die größte Fluktuation im Kader hat Absteiger Garching, sodass Trainer Benjamin Flicker erst einmal eine neue Mannschaft und eine neue Hierarchie formen muss, ist doch der langjährige Kapitän Dennis Niebauer von Bord gegangen. Bekannte Namen wie etwa Torjäger Orhan Akkurt, der als Co-Trainer zum Rivalen nach Pullach zurückgekehrt ist, Bastian Fischer oder Maximilian Siebald (beide nach Unterföhring) hat der FC Ismaning verloren.

Zu den prominentesten Neuen beim SV Kirchanschöring zählen Torhüter Egon Weber und Abwehrspieler Thorsten Nicklas, die beide aus Burghausen kommen. Dagegen sind der langjährige Kapitän Tobias Janietz (TSV Teisendorf), Torjäger Albert Deiter (Spielertrainer beim ESV Freilassing) und Keeper Stefan Schönberger (TSV 1860 Rosenheim) nicht mehr dabei.

Der Wasserburger Niki Wiedmann zählt zur Generation der jungen Trainer.
Der Wasserburger Niki Wiedmann zählt zur Generation der jungen Trainer. © Michael Buchholz

Beim TSV Wasserburg haben Abwehrspieler Mathias Heiß (1860 Rosenheim) und Torjäger Marko Dukic (SB Rosenheim) durchaus klangvolle Namen als Neuzugänge. Dukic und Daniel Kobl vom SV Bruckmühl sollen den Verlust von Robin Ungerath (Wacker Burghausen) kompensieren.

Alle Wechsel der oberbayerischen Vereine in der Bayernliga Süd:

TSV 1865 Dachau: Zu: Oliver Wargalla, Daniel Leugner (beide FC Pipinsried), Lirim Kelmendi (VfR Garching), Thomas Ettenberger (TSV Eintracht Karlsfeld), Chaka Menelik Ngu’Ewodo (SC Olching), Mathias Leiber (ASV Dachau). – Ab: Robin Volland (FC Unterföhring) Dominik Schäffer (TSV Eintracht Karlsfeld), Ousman Fally Nyabally (TSV Großhadern) – Trainer: Fabian Lamotte (Spielertrainer wie bisher). – Ziel: Mittelfeldplatz.

FC Deisenhofen: Zu: Lukas Presch (SVG Göttingen 07), Jens Förtsch TuS Mechtersheim). – Ab: Salvatore Mancusi (SFC Stern 1900 Berlin), Valentin Markmüller (Auslandssemester). – Trainer: Hannes Sigurdsson (wie bisher). – Ziel: Schönen Fußball spielen.

VfR Garching: Zu: Stephan Thee (FC Pipinsried), Matthew Loo (SV Seligenporten), Maximilian Retzer (FC Augsburg Junioren), Christian Wimmer (SB Chiemgau Traunstein), Sebastian Hofmaier (SC Eintracht Freising), Kubilay Celik, Martin Schön (beide TSV Eintracht Karlsfeld), Kelvin Onuigwe, Jean Monty Mendama (beide TuS Geretsried), Dino Jurkovic (FC Kosova München), Quentin Kehl (SV Heimstetten), Tobias Lamm (SpVgg Altenerding), Edouard Amissi (SSV Jahn Regensburg Junioren). – Ab: Dennis Niebauer (eigene zweite Mannschaft), Eren Emirgan (FC Pipinsried), Ryosuke Kikuchi, Mert Sahin (beide SV Wacker Burghausen), Manuel Eisgruber (SV Planegg-Krailling), Stefan Haas (FC Moosinning), Sebastian Gebhart, Emre Tunc (beide SV Heimstetten), Lirim Kelmendi (TSV 1865 Dachau), Joey Brenner (TSV 1860 Rosenheim), Lucas Genkinger (TSV Eningen), Kevin Feucht (Türkspor Augsburg), Leon Roth (FC Schwaig), Gottfried Agbavon (TSV Landsberg), Cedomir Radic (FC Ismaning), Ruben Milla Nava (SC Olching). – Trainer: Benjamin Flicker (wie bisher). – Ziel: Oben mitspielen.

VfB Hallbergmoos: Zu: Andre Gasteiger (SV Stegen/Südtirol), Felix Bachmann (TSV Allershausen), David Küttner (FC Unterföhring). – Ab: Ljeotrim Sekiraqa (SV Lohhof). – Trainer: Gediminas Sugzda (wie bisher). – Ziel: KLassenerhalt.

FC Ingolstadt 04 II: Zu: Egson Gashi (SV Viktoria Aschaffenburg), Ludwig Zech (TSV Rain/Lech), Georgios Pintidis (SG Sonnenhof Großaspach), Fabian Cavadias (SV Heimstetten), Michael Senger (VfR Aalen), Cedomir Radic (VfR Garching), Stefan Schenk (SSV Jahn Regensburg Junioren), Gabriel Zirngast, Jonas Brunner, Arian Llugiqi, Gabriel Benjamin Wagner, Frederic Benedix (alle FC Ingolstadt Junioren). – Ab: Tim Kraus (1, FC Schweinfurt 05), Tim Härtel (TSV Rain/Lech), Paul Polauke (Stuttgarter Kickers), Johannes Fiedler (VfB Eichstätt), Dominik Schröder, Tim Greifenegger, (beide FC Pipinsried), Lukas Schappes (Neckarsulmer Sport-Union). – Trainer: Alex Käs (TSV Rain) für Thomas Karg (Co-Trainer FC Ingolstadt 2. Bundesliga). – Ziel: Junge Spieler ausbilden und oben mitmischen.

FC Ismaning: Zu: Markus Mittermaier (TSV Dorfen), Daniel Gaedke (SC Eintracht Fresing), Alexander Jobst (SV Pullach), Michael Heidfeld (VfB Forstining), Cedomir Radic (VfR Garching), David Tomasevic (SV Sulzemoos), Philipp Priewasser (FC Bischofswiesen), Joshua Steindorf, Ian Rausch, Dominik Krizanac, Fabio Rasic, Bastian Lommer, Rufus Roth (alle eigene Junioren). – Ab: Orhan Akkurt (SV Pullach), Fabio di Salvo, Sebastian Fritz, Maximilian Siebald, Nils Ehret, Bastian Fischer, Osman Akbulut (alle FC Unterföhring), Tobias Killer (SV Donaustauf), Hugo Lopes (FC Penzberg Futsal), Andreas Brandstetter (Ziel unbekannt), Suhal Moradi (FC Kosova München). – Trainer: Mijo Stijepic (wie bisher). – Ziel: Einstelliger Tabellenplatz.

SV Kirchanschöring: Zu: Egon Weber, Thorsten Nicklas (beide SV Wacker Burghausen), Bernhard Mühlbacher (TSV Waging), Maximilian Vogl, Julian Galler (beide SB Chiemgau Traunstein) Timo Portenkirchner (SV Saaldorf), Elias Huber (SV Wacker Burghausen Junioren), Julian Disterer (SB Chiemgau Traunstein Junioren). – Ab: Tobias Janietz (SV Oberteisendorf), Stefan Schönberger (TSV 1860 Rosenheim), Albert Deiter (Spielertrainer ESV Freilassing), Maximilian Streibl (ESV Freilassing), Lucas Hoyer (pausiert), Waldemar Daniel (SB Chiemgau Traunstein), Andreas Mitter (TV Obing), Tobias Schild (TSV Fridolfing). – Trainer: Mario Demmelbauer (SV Wacker Burghausen) für Sepp Weiß (Ziel unbekannt). – Ziel: Klassenerhalt.

SV Pullach: Zu: Orhan Akkurt (FC Ismaning), Alexander Rojek (SV Heimstetten), Michael Dietl (SpVgg GW Deggendorf), Nasrullah Mirza (FC Unterföhring), Fabian Czech (FC Memmingen II), Josef Burghard (TSV Karlburg), Cengizhan Buyar (BCF Wolfratshausen), Mathis Horndasch (SpVgg Unterhaching Junioren), Mälek Amdouni (SV Kelbra). – Ab: Alexander Jobst (FC Ismaning), Selcuk Altug (SpVgg Haidhausen), Leon Ritter (TSV Eintracht Karlsfeld), Michael Hutterer (TSV Landsberg). – Trainer: Alexander Benede (Spielertrainer, wie bisher). – Ziel: Mittelfeldplatz.

Ex-HSV-Profi Frank Schmöller (54) bleibt dem TSV 1860 München II erhalten.
Ex-HSV-Profi Frank Schmöller (54) bleibt dem TSV 1860 München II erhalten. © Michael Buchholz

TSV 1860 München II: Zu: Moritz Leibelt, Leart Jasiqi (beide FC Carl Zeiss Jena II), Valdrin Konjuhi, Claudio Milican, Leon Tutic, Anian Brönauer (alle eigene Junioren), Mussa Fofanah (SSV Ulm Junioren), Valentin Sponer (TSV Schwabmünchen). – Ab: Sascha Hingerl (SV Heimstetten), Antonio Trograncic, Tomislav Kraljevic, Oliver Stefanovic, Balint Kocso, Andreo Kuljanac, Date Kazuki, Lennart Siebdrat, Lukas Behrens (alle Ziel unbekannt), David Wörns (TSV Grünwald), Niklas Löbel (TSV Brunnthal), Dominik Schön (SV Mering), Samuel Kronthaler (SpVgg Altenerding). – Trainer: Frank Schmöller (wie bisher). – Ziel: Talente fördern und oben mitspielen.

Leon Simeth in Aktion für den TSV Wasserburg.
Leon Simeth in Aktion für den TSV Wasserburg. © Florian Würthele

TSV Wasserburg: Zu: Mathias Heiß (TSV 1860 Rosenheim), Daniel Kobl (SV Bruckmühl), Marko Dukic (SB Rosenheim), Robin Renger (TuS Geretsried). – Ab: Robin Ungerath (SV Wacker Burghausen), Hamit Sengül, Klaus Bachmayr (beide eigene zweite Mannschaft), Markus Hartl (Ziel unbekannt); Trainer: Niki Wiedmann (wie bisher); Ziel: Schönen Fußball spielen.

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