Dreierpack Ungerath! Wasserburger Walze rollt auch über Augsburg hinweg

Wasserburg - Es läuft und läuft und läuft! Wie ein Schweizer Uhrwerk läuft die Maschinerie der Wasserburger Löwen, die als Aufsteiger weiterhin durch die Bayernliga Süd pflügen und nach vier Spielen - mit einem beeindruckende Torverhältnis von 15:3 - von der Tabellenspitze grüßen. Diesmal war der TSV Schwaben Augsburg in Wasserburg zu Gast, allerdings hatten die Gäste nicht viel zu lachen.
Die Wasserburger begannen wie schon in den vorherigen Spielen, als man unter anderem gegen den SV Kirchanschöring und dem SV Pullach recht schnell in Führung gehen konnte, sehr munter und waren von Beginn voll fokussiert und so kam es, wie es auch in den letzten Spielen kam. Die Löwen forcierten erneut einen Blitzstart und konnten abermals früh in Führung gehen. Dieses Mal dauerte es nur 120 Sekunden, ehe Torjäger Robin Ungerath zur Stelle war und zum 1:0 einnetzte. Wie gegen Kirchanschöring, war es wieder ein Standard von Matze Haas, der Robin Ungerath fand, dieser nickte per Kopfball überlegt ein.
Ungerath und Haas sorgen für Blitzstart - Geldhauser schlägt Wahnsinns-Luftloch
Die Gäste aus dem Schwabenländle hatten sich noch gar nicht richtig sortiert, als auch schon der zweite Treffer des Tages fiel. Über die rechte Seite schaltete sich der rechte Offensivverteidiger Christoph Scheitzeneder in das Angriffsspiel ein und konnte nur noch per Foul im Sechzehner gestoppt werden. Referee Matthias Kraus zögerte nicht lange und zeigte auf den Punkt. Natürlich war das eine Angelegenheit für Matze Haas, der eiskalt blieb und traumwandlerisch sicher links unten traf - sein fünfter Saisontreffer als Innenverteidiger!
Nach einer Viertelstunde hatten dann auch die Gäste aus der Fuggerstadt ihre erste richtig dicke Möglichkeit. Gabriele Marane setzte sich schön durch und legte in die Mitte auf Stürmer Michael Geldhauser, der den Ball eigentlich aus fünf Meter nur noch ins leere Tor schieben musste, vielleicht war der Augsburger Stürmer geistig schon auf dem Weg zur Eckfahne, um sein Tor zu bejubeln, denn Geldhauser schlug ein grobes Luftloch und verwandelte nicht zum Anschluss - was für eine Aktion und riesen Glück für die Heimelf!
Zehn Minuten drauf machte es dann Geldhausers Mannschaftskollege Lukas Glade besser und traf doch noch zum Anschluss. Glade nutze einen Fehler von Dominic Zmugg im Wasserburger Gehäuse gnadenlos aus und verkürzte. Nach der fulminanten Anfangsphase verflachte dann die Begegnung ein wenig, was die Torchancen anging. Erst in der 41. Minute gab es die nächste Gelegenheit des Spiels, welche den Gastgebern gehörte. Dominik Haas setzte sich überragend durch, konnte sich für seine schöne Einzelaktion allerdings nicht belohnen, denn Augsburg-Keeper Fabio Zeche war zur Stelle und parierte stark, womit der erste Spielabschnitt dann endete.
Zmugg muss verletzt runter - Löwen-Sturmduo macht den Deckel drauf
In der 54. Spielminute kam es dann zu einem Schockmoment beim Wasserburger Anhang, denn TSV Keeper Dominic Zmugg zeigte an, dass es bei ihm aufgrund einer aufgebrochenen Verletzung nicht mehr weitergehen kann. Für Zmugg kam Alexander Boschner in die Begegnung, der bereits in der letzten Saison zahlreich zum Einsatz kam und Torhüter Nummer 1 war, also freilich kein schlechter Rückhalt.
Boschner hatte noch keinen Torabschluss der Gäste abwehren müssen, da erhöhte seine Offensivabteilung auch schon auf 3:1. Nach einem schönen Zuspiel von Matze Haas stand Robin Ungerath goldrichtig und netzte im zweiten Versuch zur komfortablen Führung ein, die sein Sturmkollege Michi Barthuber - seines Zeichens Kopfballungeheur - nur acht Minuten später ausbaute. Wie auch schon so oft in den vergangenen Saisons gesehen, schlug Matze Haas eine Ecke auf den kurzen Pfosten, wo sein Bruder Dominik einlief und den Ball ins Zentrum verlängerte, dort war dann Barthuber zur Stelle und nickte mit dem Kopf ein.
Damit war die Begegnung nach gut einer Stunde schon zugunsten der Löwen entschieden, die allerdings weiter auf das fünfte Tor gingen, welches in der 76. Minute dann erneut durch Robin Ungerath fiel, und was für ein schönes Tor das war! Ungerath zog aus knapp 20 Metern einfach mal ab und traf das Rund satt links oben in den Winkel - schon sein fünfter Treffer diese Saison!
Ungerath mit feinem Füßchen - letzten Aufreger gehören den Fuggerstädtern
Zwei Zeigerumdrehungen später gab es den nächsten Aufreger der Begegnung. Gabriel Merane flog mit Gelb-Rot vom Platz. Das letzte Highlight der Begegnung gehörte den Gästen aus Schwaben, die in der 80. Minute noch Ergebniskosmetik betrieben und per Elfmeter auf 5:2 verkürzten. Torschütze war Stefan Simonovic.
Damit grüßt der TSV 1880 Wasserburg nach vier Spielen, ohne einen Punktverlust, von der Tabellenspitze. Bereits am nächsten Freitag geht es für die Löwen - erneut vor heimischer Kulisse- weiter, dann wird der FC Ismaning zu Gast sein, der seine heutige Begegnung gegen den SV Kirchanschöring mit 3:2 verloren hat.