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Die Kleine und Hohe Salve: Ein kleiner und ein großer Aussichtsberg im Herzen Tirols 

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Von: Simon Schmalzgruber

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Ab etwa 1.400 Metern hat man einen tollen Blick zum Gipfel der Hohen Salve mit seiner Antenne.
Ab etwa 1.400 Metern hat man einen tollen Blick zum Gipfel der Hohen Salve mit seiner Antenne. © Simon Schmalzgruber

Hopfgarten im Brixental – Jeden Freitag lest Ihr hier unseren Wander-Tipp. Dieses Mal geht es vom Berggasthof Tenn auf die Hohe Salve. 

Die Wanderung im Überblick

Die Hohe Salve: Aufgrund der Ähnlichkeit zu ihrem Schweizer Pendant und seiner atemberaubenden Aussicht wird sie auch “Rigi Tirols” genannt. Ebenso wie die Rigi ist auch dieser Berg durch etliche Seilbahnen und Gaststätten erschlossen. Wer also während der Sommersaison (zwischen 18.5. und 26.10. Von 8.45 Uhr bis 17 Uhr) raufgehen möchte, sollte sich auf viel Betrieb am Berg einstellen. Wer jedoch außerhalb dieser Zeiten unterwegs ist, kann den Gipfel unter Umständen ganz für sich allein haben. Kommt mit auf eine mittelschwere Zweigipfeltour! 

Auch der Fuscher-Kapruner-Kamm mit seinen Dreitausendern Hoher Tenn (3.368 Meter), Großem Wiesbachhorn (3.564 Meter), Kitzsteinhorn (3.203 Meter),  Hinterer Bratschenkopf (3.413 Meter), Klockerin (3.422 Meter) und Hohe Dock (3.348 Meter) zeigt sich eindrucksvoll.
Auch der Fuscher-Kapruner-Kamm mit seinen Dreitausendern Hoher Tenn (3.368 Meter), Großem Wiesbachhorn (3.564 Meter), Kitzsteinhorn (3.203 Meter), Hinterer Bratschenkopf (3.413 Meter), Klockerin (3.422 Meter) und Hohe Dock (3.348 Meter) zeigt sich eindrucksvoll. © Simon Schmalzgruber

Drei Gründe, warum sich die Wanderung lohnt  

Aussicht: Auch wenn die Eigenbezeichnung als “bester Aussichtsberg der Alpen” vielleicht ein bisschen übertrieben ist (da gibt es meiner Meinung nach zwei, drei Berge, die dem Titel eher gerecht werden können), kann sich das Panorama vom Gipfel aus trotzdem durchaus sehen lassen: Nicht nur Großglockner und Großvenediger kann man erspähen, sondern auch hunderte weitere Erhebungen von den Stubaier bis zu den Berchtesgadener Alpen. 

Wallfahrtskirche Hohe Salve: Auf dem Gipfel gelegen, ist das Salvenkirchlein die höchstgelegene Wallfahrtskirche Österreichs. Ein wahrlich himmlisches Erlebnis! 

Viele Einkehrmöglichkeiten: An Hunger sterben wird man auf der Hohen Salve sicherlich nicht: Etliche Gastronomiebetriebe verteilen sich am ganzen Berg und laden zu einer Einkehr ein. 

Der Berg ruft! 

Startpunkt unserer Tour ist der Gasthof Tennwirt, der über eine schmale, steile und etwas versteckte Straße von Hopfgarten im Brixental aus erreicht werden kann. Von dort aus geht es wenige Meter in Richtung Seilbahn-Mittelstation, dann biegen wir scharf nach links ab. Wir folgen der moderat steilen Straße etwa 15 Minuten, dann biegen wir nach links ab. Auf dem schmalen, steileren Steig geht es etwa 20 bis 30 Minuten durch den Wald. Oben angekommen, treffen wir auf eine Almstraße: An dieser biegen wir nach links ab und folgen ihr für eine gute Viertelstunde. Dann biegen wir wiederum nach links ab und tauchen über den Steig erneut in den Wald ein.

Soll im Winter für schneesichere Pisten sorgen: Ein Speichersee unmittelbar unterhalb des Gipfels der Kleinen Salve (1.565 Meter).
Soll im Winter für schneesichere Pisten sorgen: Ein Speichersee unmittelbar unterhalb des Gipfels der Kleinen Salve (1.565 Meter). © Simon Schmalzgruber

Anfangs noch recht ruppig wird der Weg immer angenehmer. Diejenigen, die den Weg betreuen und instand halten, haben hier wirklich sehr gute Arbeit geleistet! Nach zehn Minuten im Wald wird es wieder lichter. Wir schrauben uns Kehre für Kehre nach oben, bis wir vom Wegweiser nach links geleitet werden. Auf einmal haben wir ein größeres Gewässer vor uns, welches nicht natürlich ist: Jener Speichersee wurde angelegt, um die Schneesicherheit an der Hohen Salve für ein paar Jahre mehr zu gewährleisten. Wir folgen dem äußeren Pfad am linken Ufer und keine zehn Minuten später ist unser erstes Ziel für den heutigen Tag erreicht: Die Kleine Salve, deren Gipfel kein Kreuz ziert, dafür aber eine große Seilbahnstation, deren Gondel von Itter aus hinaufführt. Von nah grüßt schon der Gipfel der Großen Salve, also auf geht’s zu unserem nächsten Ziel! Zuerst geht es ein paar Meter die Kiesstraße und/ oder die Skipiste hinab, ehe wir uns gut zehn Minuten später in einer weitläufigen Scharte wiederfinden.

„Gipfel“kreuz als Zusatzoption

Von dort aus geht es über die Kiesstraße weiter zum Alpengasthof Rigi, welches auch geradeaus über den Hügel erreicht werden kann. Erwägt man letzteres, nimmt man ein weiteres “Gipfel”kreuz mit. Kurz nach dem Alpengasthof erreichen wir eine Kreuzung, an der wir leicht nach links abbiegen und einen Schlagbaum passieren. Nun folgen wir dem Weg, der mal mehr, mal weniger steil ist und unterqueren hier und da die Seilbahntrasse. Der Gipfel ist nun schon zum Greifen nah, doch müssen wir ab und zu einen kleineren Umweg in Kauf nehmen, da Zäune die Straße unterbrechen. Einige Kehren später sind wir an dem riesigen Gipfelkreuz angelangt, das allerdings nicht auf dem höchsten Punkt steht. Dieser befindet sich an der Wallfahrtskirche, die wir gut 400 Meter später erreichen. Berg Heil! 

Abstieg wie Aufstieg, oder wir nehmen die aussichtsreichere Route über den serpentinenreichen Steig an der Ostseite. Auf diesem halten wir uns immer rechts, ehe wir dann wieder beim Alpengasthof Rigi rauskommen. 

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