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Bayrischzell – Jeden Freitag lest ihr hier unseren Wander-Tipp. Dieses Mal geht es vom Sudelfeld auf Wildalpjoch und Käserwand.
Auch wenn der Wendelstein mit seinen 1.838 Metern der höchste Berg des Sudelfelds ist, so gibt es einige Gipfel um ihn rum, die die 1.600, beziehungsweise 1.700-Meter-Marke knacken. Zwei davon sind das Wildalpjoch und die Käserwand, welche ausdauerstarke Wanderer im Zuge einer Wendelstein-Besteigung mitnehmen. Wer es ruhiger angehen möchte, der ist mit den beiden Gipfeln allerdings auch gut bedient. Kommt mit auf eine aussichtsreiche Wanderung im Schatten des Wendelsteins!
Wann sollte man aufpassen? Die Gipfelbereiche beider Berge sind etwas ausgesetzt und fallen steil gen Norden ab. Absturzgefahr!
Ist die Wanderung für Anfänger geeignet? 4/5 Punkte: Nicht übermäßig schwer und lang, dafür landschaftlich großartig. Deswegen ist die Wanderung Anfängern größtenteils zu empfehlen!
Für Familien mit Kindern geeignet? 4/5: Familien mit Kindern sollten knapp drei Stunden Aufstieg einplanen; Wenn dies nicht zu viel ist, kann auch Familien die Tour empfohlen werden.
Für Hunde geeignet? 4/5: Auch Hundebesitzer kommen bei dieser Tour auf ihre Kosten. Trotzdem sollte bei Almbetrieb eine Leine mitgenommen werden.
Lohnt der Gipfel-Ausblick? 5/5 Punkte: Eine Aussicht, wie man sie am Wendelstein hat, hat man auch vom Wildalpjoch. Plus: Große Teile des Chiemsees können auch gesehen werden.
Drei Gründe, warum sich die Wanderung lohnt
Aussicht: Zwar ist der Wendelstein die größte und mächtigste Gestalt in der näheren Umgebung, dennoch hat man von beiden Gipfeln eine Sicht bis nach München im Norden bis hin zu den vergletscherten Dreitausendern im Süden.
Ruhe und Einsamkeit: Auf dieser Tour merkt man genauso wenig vom Trubel, der sich auf dem wenige Kilometer weiter entfernten Wendelstein abspielt. Man wird sich den Gipfel mit deutlich weniger Leuten teilen müssen als beim belebten Nachbarn. Mit etwas Glück hat man den Gipfel sogar ganz für sich alleine!
Wenig Aufwand für viel Erlebnis: Mit einer Aufstiegszeit von weniger als drei Stunden, dazu wenigen technischen Schwierigkeiten, dafür einem tollen alpinen Erlebnis, besitzt die Tour auf das Wildalpjoch einen tollen Kosten-Nutzen-Faktor.
Für wen die Tour nix ist
Wer über gar keine alpine Erfahrung verfügt, sollte diese Tour nicht gehen.
Und aufe!
Startpunkt unserer Tour ist der Wanderparkplatz Wildalpjoch beim Schnauferl-Wirt. Von dort aus geht es erst einmal in Richtung Jugendherberge. Fünf Minuten nach Beginn unserer Tour biegen wir allerdings links ab. Mäßig steil geht es mal im Schatten, mal in der Sonne bergauf. Nach einem kurzen Zwischenabstieg gabelt sich der Weg und wir haben die Wahl, entweder über die Wendelsteinalmen links oder über das Lacherkar rechts aufzusteigen. Geht man linkerhand, geht es erst einmal durch den Wald und an riesigen Felsen vorbei zu den Wendelsteinalmen. Von dort aus dann zum Fuße des Wendelsteins und über den König-Maximilian-Weg hinauf in die Zeller Scharte, wo wir noch die Optionen hätten, Soin, Kesselwand, Lacherspitz und Seewandköpfl zu besteigen. Je nachdem, wie wir uns entscheiden können wir also länger oder kürzer auf dem Grat verbleiben, der den Wendelstein mit dem Wildalpjoch verbindet. Gehen wir allerdings rechterhand, dann geht es die asphaltierte Straße hinauf. Dass man hier noch auf festen Untergrund steht, ist angesichts der Höhe schon etwas überraschend: Mitunter muss nämlich schweres Gerät hinauftransportiert werden, denn ein Ausbildungszentrum der Bundeswehr befindet sich in der Nähe. Wir folgen der Straße bis zu ihrem Ende und schon sind die (nicht bewirtschafteten) Lacheralmen erreicht!
Dort lassen wir uns von den Wegweisern leiten und tauchen in den Wald ein. Die Etappe durch den Wald ist von Schrofen durchsetzt, wir müssen also auf sicheren Tritt achten. Sind wir aus dem Wald wieder draußen, ist die markante Käserwand mit ihrem Gipfelkreuz in Sicht. Nun ist es nicht mehr weit! Eine halbe bis Dreiviertelstunde später sind wir schon in der Scharte, an der wir uns aussuchen können, ob wir zuerst die niedrigere, aber schwierigere Käserwand rechts oder das höhere, technische einfachere Wildalpjoch besteigen. Gehen wir zuerst auf die Käserwand, geht es in abschüssigem, zum Schluss etwas ausgesetztem Gelände in etwa zehn Minuten auf den Gipfel. Für den Weiterweg aufs Wildalpjoch müssen wir dann erst einmal wieder den gleichen Weg zur Scharte absteigen, dann geht es die letzten Meter hinauf zum Gipfel. Berg Heil! Abstieg wie Aufstieg.
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