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Booster-Pflicht auf der Kreuzfahrt: Reedereien führen strengere Maßnahmen ein

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Von: Franziska Kaindl

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Die Mein Schiff 6 in der Kieler Förde am Ostseekaian einem sonnigen Sommertag zu einer Kreuzfahrt in die Ostsee unter Corona-Hygienebedingungen.
Auf der „Mein Schiff 6“ kam es kürzlich zu mehreren Corona-Fällen. Nun will Tui Cruises eine strengere Impf-Regelung einführen. © Günter Nowak/Imago

Mehrere Kreuzfahrt-Reedereien haben ihre Corona-Maßnahmen hinsichtlich der Impfung verschärft. Welche Schiffe und Routen betroffen sind, erfahren Sie hier.

Hapag Lloyd Cruises war bereits eine der ersten Kreuzfahrt*-Reedereien, die eine 1G-plus-Regel auf ihren Schiffen eingeführt hat* – nun hat die Marke von Tui Cruises auch die Booster-Pflicht für alle Reisenden ab 18 Jahren geplant. Ab Mitte Februar dürfen dann nur noch Gäste an Bord, deren Grundimmunisierung nicht länger als drei Monate zurückliegt. Danach braucht es den Nachweis einer dritten Impfung, wie es in den FAQ auf der Webseite heißt. Die neue Regelung wurde demnach in Anlehnung an die aktuelle Impfempfehlung der STIKO beschlossen. Akzeptiert werden Impfstoffe von Biontech/Pfizer, Moderna und Johnson&Johnson.

Hapag Lloyd, Tui Cruises und Aida: Hier braucht es demnächst die Booster-Impfung

Betroffen sind Reisen mit den Schiffen Europa, Europa 2, Hanseatic Spirit, Hanseatic Nature, Hanseatic Inspiration und dem Privatjet Albert Ballin, die ab dem 14. Februar starten. Zudem benötigen ab dem 1. Februar alle Gäste ab 12 Jahren einen vollständigen Impfschutz, um an einer Kreuzfahrtreise teilzunehmen. Bisher galt diese Regelung erst für Reisende ab 18 Jahren.

Abgesehen davon führt auch Tui Cruises auf der „Mein Schiff 6“ strengere Corona-Maßnahmen ein: Ab dem 23. Februar müssen alle Gäste ab 18 Jahren eine Booster-Impfung nachweisen, wenn die Grundimmunisierung mehr als sechs Monate zurückliegt. In einer Reisecheckliste empfiehlt die Reederei, „die Booster-Impfung mindestens eine Woche vor Kreuzfahrtbeginn durchzuführen“. Erst vor Kurzem machte die „Mein Schiff 6“ nach einem Corona-Ausbruch an Bord Schlagzeilen. Danach kündigte Tui Cruises an, ab dem 23. Februar auf allen Schiffen der Flotte einheitlich eine 1G-plus-Regel ab 12 Jahren einzuführen. Auch ein Corona-Test ist vor Reiseantritt verpflichtend.

Auch interessant: Auswärtiges Amt rät jetzt von Kreuzfahrtreisen ab – Reedereien sind empört.

Aida hat bisher keine generelle Booster-Pflicht für Reisende eingeführt. Als vollständig geimpft gilt, wer mindestens 14 Tage vor Reiseantritt seine zweite Impfung (bei Johnson&Johnson eine Impfung) erhalten hat. Einzige Ausnahme besteht für Landgänge in Frankreich: Seit dem 15. Dezember gelten hier Personen ab 65 Jahren nur mit einer Auffrischimpfung als vollständig geimpft, bei Reisenden ab 18 Jahren tritt die Regel ab dem 15. Januar 2022 in Kraft. Ein Nachweis über eine Booster-Impfung ist dann nötig, wenn die Grundimmunisierung mehr als sieben Monate zurückliegt (bei Johnson&Johnson maximal zwei Monate). Die Booster-Impfung muss bei Reisebeginn mindestens sieben Tage her sein.

Erfahren Sie hier: Kreuzfahrt-Urlaub: Das sind die Corona-Regeln bei Aida, Tui Cruises & Co.

Weitere Kreuzfahrt-Reedereien mit Verschärfungen

Auch die Reedereien Cunard Line, P&O Cruises sowie Saga Cruises führen Booster-Pflichten ein. Saga Cruises war 2021 die Reederei, die als Erstes überhaupt eine Impfpflicht einführte. Nun soll die Auffrischimpfung für alle Reisen ab Februar verpflichtend sein. Bei Cunard Line ist es das Schiff „Queen Mary 2“, welches ab dem 14. Februar in Richtung Karibik nur noch mit Booster-Geimpften in See sticht. P&O Cruises setzt in der Karibik seit dem 3. Januar auf dem Schiff „Ventura“ auf eine Auffrischimpfung. (fk) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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