Der Wiesnigel - Teil 1
Rosenheim - Einen sichtlich zufriedenen Polizeipräsidenten Franz Mayer traf der Wiesingel Ignaz am Samstagnachmittag kurz vor dem Wiesntor.
Nach einem ängstlichen Blick auf Mayers wie immer messerscharfen Bügelfalten richtete er den Blick wieder auf den obersten Sicherheitschef der Wiesn und erkundigte sich nach den ersten Folgen der neuen Polizeiserie „Video-Überwachung auf dem Rosenheimer Herbstfest“, die bekanntlich mit drei festinstallierten Kameras auf der Loretowiese gedreht wird. „Bisher sehr gelungen“, meinte Mayer. „Werden die Folgen denn auch demnächst im Regionalfernsehen RFO gesendet?“, wollte der neugierige Ignaz weiter wissen. „Natürlich“, so schmunzelte Mayer, „im O-Ton-Süd mit Untertiteln in Hochdeutsch...“

Mit großer Spannung wurde beim Prominentenschießen der Echo-Wochenzeitung in der „Jägeralm“ von Max Fahrenschon die Auswertung der erzielten Ringe verfolgt. Rosenheims Zweiter Bürgermeister Anton Heindl (links) hatte mit 44 Ringen die Nase ganz knapp vorne, aber hinter ihm lagen fünf Schützen mit jeweils 43 Ringen gleichauf. Deshalb wurden die meisten Zehner gewertet – und die hatte Kolbermoors Bürgermeister Peter Kloo (Zweiter von rechts; mit Tochter Katharina). Die beiden Bürgermeister gewannen die Wertung denkbar knapp. Bei den Damen holte sich die Landtagsabgeordnete Maria Noichl (Zweite von links) mit 43 Ringen vor Rosenheims Stadträtin Dr. Beate Burkl (Dritte von rechts) mit 39 Ringen den Titel. Ein zufriedener Echo-Geschäftsführer Kurt Müller (Mitte) und seine Mitarbeiterinnen verteilten zudem „Echo-Herzerl“ an die etwa 70 Teilnehmer.
Fotostrecke: Promischießen

Mit wenigen Schlägen zapfte Automobilrennfahrer Martin Tomczyk im „Prosecco-Stadl“ ein 20-Liter-Fass mit spritzigem Prosecco an. Nachdem er vor zwei Wochen in der Deutschen Tourenwagenmeisterschaft das Rennen am Nürburgring gewonnen hatte, war er umso besser gelaunt und verriet dem Wiesnigel, dass er jetzt auch in der Gesamtwertung noch einmal kräftig die noch vier vor ihm liegenden Fahrer angreifen will. Seine Premiere im Anzapfen verfolgten (von links) Mondi Hilger, Maxi Fraenkel, Rainer Blum und Flo Freilinger mit Begeisterung. Für eine „frische und spritzige Musik“ sorgten die „Heuberg-Boarischen“, die von Sonntag bis Donnerstag jeweils von 15.30 bis 17.30 Uhr hier zu hören sind.