Wie sauber ist Rosenheims Energie - und wie teurer wird sie?

Mit gleich zwei Anfragen wollen die Rosenheimer Grünen herausfinden, wie es um den Weg der Stadtwerke zur CO2 Neutralität steht. Und was das Müllheizkraftwerk ab kommenden Jahr kosten wird.
Rosenheim - Ab 2024 wird die CO2-Bepreisung für die Treibhausgasemissionen für die Abfallverbrennung starten, so will es jedenfalls der Bund. Das hat durchaus Konsequenzen für Rosenheim. Schließlich gibt es eine großes Müllheizkraftwerk in der Stadt, das jährlich 65 000 Tonnen Müll zu Strom und Wärme umwandelt. Die Anfrage der Stadtratsfraktion fragt eben nach dem aktuellen jährlichen CO2 Ausstoß des Kraftwerks sowie der zu erwartenden Kosten durch die sogenannte CO2 Steuer.
„Müssen sehen, was das in Rosenheim kostet“
„Die CO2 Bepreisung ändert sich und wir müssen sehen, was das in Rosenheim kostet“, erklärte Peter Rutz, Fraktionssprecher der Rosenheimer Grünen. Sowieso will man bei den Rosenheimer Grünen einen genaueren Blick auf die Stadtwerke richten: Die dritte Frage des ersten Antrags lautet: „Kann das selbstgesteckte Ziel der SWRO, die Stadt Rosenheim bis 2025 CO2-neutral mit Strom und Fernwärme zu versorgen, erreicht werden?“ Oder wie Peter Rutz es gegenüber der OVB-Heimatzeitung formuliert: „Wir müssen auch wissen, ob wir wirklich auf dem Weg Co2 Neutralität wirklich so gut darstehen, wie oft behauptet wird.“
Antworten sollen im März vorliegen
Auch in der zweiten Anfrage der Grünen geht es um Energie. Sie wollen wissen, wie es genau um den Energiemix der Stadtwerke bestellt ist, wieviel Energieträger eingekauft worden und woher diese kommen - auch beim Müll. „Wir haben keine Ahnung, was die Zukaufen, wie der Mix ist, wir müssen das wissen - auch für die Haushaltsplanung“, sagt Rutz. Und nicht zuletzt geht es um den Anteil der erneuerbaren Energien und eben den der fossilen.
Die Anfragen sollen beim nächsten Umweltausschuss am 22. März beantwortet werden.