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Schuhhändler Reno ist pleite: Hat das Folgen für die Rosenheimer Filiale im Aicherpark?

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Von: Julian Baumeister

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Die Rosenheimer Filiale des insolventen Schuhhändlers ist derzeit aufgrund von technischen Problemen geschlossen.
Die Rosenheimer Filiale des insolventen Schuhhändlers ist derzeit aufgrund von technischen Problemen geschlossen. © Montage: Peter Schlecker

Nach Galeria Karstadt Kaufhof und Peek & Cloppenburg ist die nächste große Modekette pleite. Wie am Mittwoch, den 29. März, bekannt wurde, meldete der Schuhhändler Reno die Insolvenz an. Das könnte auch Folgen für die Filiale im Rosenheimer Aicherpark haben. Das ist bisher bekannt.

Rosenheim - Die nächste große Einzelhandelskette ist pleite. Am Mittwoch (29. März) gab der Schuhhändler Reno, einer der größten Schuhfachhändlern Deutschlands, bekannt, dass das Unternehmen insolvent ist. Laut Medienberichten sind davon rund 300 Filialen und 1100 Mitarbeiter betroffen. Ob der Insolvenzantrag Auswirkungen auf Geschäftsschließungen hat, sei den Berichten zufolge noch völlig offen. Genauso wie die Zukunft der Filiale im Rosenheimer Aicherpark und deren Mitarbeiter.

Zukunft völlig unklar

Denn ob der Schuhladen in der Georg-Aicher-Straße 4 zwischen Mediamarkt und TK Maxx von möglichen Schließungen betroffen sein könnte, ist bislang unklar. Sowohl das Unternehmen als auch die Rosenheimer Filiale waren für eine OVB-Anfrage nicht zu erreichen - weder schriftlich noch telefonisch. Beide Telefonnummern standen am Mittwoch und Donnerstag für Anrufe nicht zur Verfügung. An der Eingangstür hing am Mittwoch jedoch ein Schild, dass das Geschäft aufgrund von technischen Problemen geschlossen bleibe.

Dass es bei der Rosenheimer Filiale Probleme gibt, bestätigt auch Harald Bühler, der Sprecher der Interessensgemeinschaft AicherPark. Wie lange das Geschäft bereits schon zu sei, ob die Schließung im Zusammenhang mit der Insolvenz steht und wie viele Mitarbeiter derzeit dort beschäftigt sind, konnte Bühler allerdings nicht nennen. „Im Moment liegen noch sehr wenige Informationen vor und auch der Vermieter der Räume ist nicht zu erreichen“, sagt der Sprecher. Die Nachricht über die Insolvenz sei jedoch unerfreulich, da Reno schon seit vielen Jahren im Aicherpark angesiedelt sei.

Stadt bedauert die nächste Insolvenz

Auch bei der Stadt Rosenheim bedauere man die Insolvenz von Reno und die davon voraussichtlich betroffene Filiale im Aicherpark. „Diese reiht sich ein in die Liste vieler strauchelnder Einzelhandelsunternehmer im Nachgang der Corona-Pandemie“, teilt der städtische Sprecher mit.

Die Schuhkette ist nach Galeria Karstadt, Kaufhof und Peek & Cloppenburg der dritte große Einzelhändler mit einer Filiale in Rosenheim, der insolvent geht. Die Stadt habe sich deshalb bereits im vergangenen Jahr um die schnellere Fortschreibung des Einzelhandelskonzept bemüht, um noch besser auf solche Entwicklungen reagieren und auch künftig auf einen starken Einzelhandel setzen zu können.

Kein Leerstand befürchtet

Und selbst wenn die Reno-Filiale schließen müsse, befürchte auch Harald Bühler keinen längeren Leerstand der Verkaufsräume im Aicherpark. „Wir sind in der glücklichen Lage, dass diese Räume nicht lange leer sein werden“, sagt Bühler. Das liege zum einem daran, dass es bereits konkrete Anfragen von anderen Unternehmen für Ladenflächen gebe. „Zum anderen ist das eine wirklich gute Lage im Aicherpark, da mache ich mir keine Sorgen.“

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