Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause
Ritter Emanuel flippt aus vor Glück: Mittelaltermarkt am Schloss Maxlrain darf stattfinden
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Axel Hascher alias Ritter Emmanuel kann sein Glück kaum fassen. Das Landratsamt überbrachte ihm eine frohe Kunde, über die sich auch Freunde der mittelalterlichen Gaukelei freuen werden: Der mittelalterliche Lenzmarkt darf stattfinden. Was Besucher in wenigen Tagen in Maxlrain erwartet.
Tuntenhausen – Die stade Zeit ist endgültig vorbei. Met und Maxlrainer Bier dürfen wieder in Strömen fließen, denn die Veranstaltungssaison ist eröffnet: Vom 25. bis 27. Februar findet am Schloss Maxlrain der erste Mittelalterliche Lenzmarkt statt. Ritter Emanuel von Rossenheim hat seine Burgfrau Johanna vor Glück durch die Luft gewirbelt, als ihm die frohe Kunde des Landratsamtes überbracht wurde: „Wir sind ausgeflippt vor Freude. Nach zwei Corona-Jahren sind alle ausgehungert – die Händler, Handwerker, Gaukler, Musikanten und natürlich auch die Besucher. Nun darf der erste Mittelaltermarkt der Saison in Maxlrain stattfinden.“
Nichts kann mehr dazwischenkommen
Axel Hascher wie Ritter Emanuel mit bürgerlichem Namen heißt, kann sein Glück kaum fassen. Und er ist sich sicher: „Da kann nichts mehr dazwischenkommen. Überall wird gelockert. In den Fußballstadien sitzen 15 000 Leute. Da wird unser Markt unter freiem Himmel auf jeden Fall stattfinden.“ Und der soll standesgemäß mit Pauken und Trompeten eröffnet werden – oder besser gesagt mit Trommeln und Dudelsäcken. „Wir haben eine Salzburger Scottish Pipe Band, die am Freitag, Punkt 16 Uhr, mit 25 Musikern auf den Platz marschiert und unseren Lenzmarkt eröffnet.
Fulminante Eröffnung mit Pipes and Drums
Das wird ein Riesenspektakel“, freut sich Hascher. Er hat Handwerker, Fieranten, Gaukler, Musiker und die Schlossbrauerei Maxlrain mit seinem Enthusiasmus angesteckt. Nach der Absage des Historischen Weihnachtsmarktes haben sich alle spontan für einen Lenzmarkt entschieden. Und so muss Hascher nun gar nicht mehr viel organisieren. An 35 Ständen wird es mittelalterliche Waren geben. Die Fieranten kommen aus Bayern, Nordrhein-Westfalen und Tschechien nach Maxlrain. Waffen- und Kunstschmiede, Korbmacher, Schreiner, Glasbläser und Imker präsentieren ihr Handwerk mit Vorführungen.
An den Tavernen gibt es Met, Maxlrainer Gerstensaft und natürlich auch „ungefährliche“ Getränke. Die Köche buhlen mit resch Gebratenem, deftigen Eintöpfen, Kässpatzn, Schupfnudeln, Baumstriezln oder Crepes um die Gunst der Besucher. Und mittendrin im fröhlichen Trubel wandeln Ritter Emanuel und seine Johanna in festlichem Gewand über den Festplatz, unterhalten Gaukler und Musikanten die Besucher aufs Feinste.
Das Gauklerduo „Forzarello“ verspricht Spaß und Amüsemang und wird am Samstagabend mit einer artistischen Feuershow mit Akrobatik, Trommeln, Jonglage und Tanz begeistern. Kontaktjongleurin Kerry Balder verspricht eine atemberaubende Show für Groß und Klein. Falkner lassen ihre Greifvögel zu Flugvorführungen starten. Das Duo Immortales unterhält mit mittelalterlicher Musik. Und Arno von der Biegenburg verzaubert mit den Klängen seiner Harfe. „Es wird ein ganz toller Mittelaltermarkt“, sagt Hascher voller Vorfreude.
Mit kurzem „Schwert“ kostenlos zum Fest
Das Hygienekonzept steht. Auf Abstand und Desinfektion achten Veranstalter, Händler und Besucher. Welche G-Regel gelten wird, legt das Landratsamt kurz vor der Veranstaltung fest und wird rechtzeitig verkündet. „Möglicherweise muss eine Maske getragen oder im Einbahnstraßensystem über den Markt gewandelt werden, aber ansonsten kann nichts mehr dazwischen kommen“, betont Hascher und ist sich sicher: „Das wird richtig krachen – im positiven Sinne!“
Der Mittelalterliche Lenzmarkt findet auf dem Festplatz an der Schlossbrauerei statt – also genau gegenüber der Schlosswirtschaft. Ausreichend Parkplätze sind auf dem Parkplatz am Braustürberl vorhanden. Am Freitag, 25. Februar, ist der Lenzmark von 16 bis 21 Uhr geöffnet. Am Samstag, 26. Februar, werden die Besucher von 11 bis 21 Uhr erwartet und am Sonntag, 27. Februar, von 11 bis 19 Uhr. Der Eintritt kostet für Erwachsene fünf Euro. Kinder und Besucher mit Ermäßigungsanspruch kommen für drei Euro aufs Festgelände. Knirpse bis zu einer Schwertlänge von 1,20 Metern dürfen kostenlos am Spektakel teilnehmen.