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Brenner-Nordzulauf: Große Mahnwache in Kolbermoor

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Von: Jennifer Bretz

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Mahnwache zum Brenner-Nordzulauf in Kolbermoor
Mahnwache zum Brenner-Nordzulauf in Kolbermoor © jb

Kolbermoor - Rund 300 Menschen sind am Samstagabend zur Mahnwache der Bürgerinitiative "Nordzulauf Kolbermoor" gekommen.

Die Bürgerinitiative „Nordzulauf Kolbermoor“ veranstaltete am 9. November ein großes Mahnfeuer in der Aiblinger Au. Um zu zeigen wie groß die Einschnitte einer möglichen Trasse in die Natur durch die notwendigen Brückenbauwerke sein können, hat die Initiative zu diesem Anlass ein sechs Meter hohes und sechs Meter breites Brückenmodell aufgebaut. Der Vorstand der der Bürgerinitiative, Ralf Exler und Bürgermeister Peter Kloo geben vor Ort nochmals Informationen zu den aktuellen Planungen rund um das Projekt Brenner-Nordzulauf.

"Im Bundesverkehrswegeplan wird vorgeschlagen, dass eine Hochgeschwindigkeitsstrecke gebaut werden soll", sagte Exler. Da dafür nur eine gewisse Steigung zulässig sei, könne man das hier nur mit Brückenbauwerken realisieren. "Wir Bürgerinitiativen im gesamten Planungsraum arbeiten alle zusammen und müssen gemeinsam kämpfen. Wir alle sind ein Raumwiderstand, den wir darstellen müssen." Man sei sich einig, dass man was gegen den Verkehr machen müsse, "wir wollen aber das Richtige tun", so Exler. Er weist auf die Alternativlösung des Planungsbüros Vieregg Rössler hin.

Vor drei Monaten kam in Tirol der neue Verkehrsbericht heraus. Demnach seien 30 Prozent des Verkehres Umwegeverkehr und nochmal 30 Prozent Mehrwegeverkehr. "Das sind also nur 40 Prozent Bestwegverkehr. Man könnte also durch politische Maßnahmen den Verkehr relativ schnell eindämmen, was uns heute schon was bringen würde", sagt der Vorstand. Er finde es schade, dass der freie EU Warenverkehr vor den Bürgern geht. Man brauche ein vernünftiges Verkehrskonzept mit der entsprechenden Politik.

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