Trauer in Au und Bad Feilnbach
„Die Gemeinde verliert einen geschätzten Künstler“: Pepp Füss im Alter von 88 Jahren gestorben
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Das Dorf Au und die Gemeinde Bad Feilnbach trauert um Pepp Füss.
Au – Der Maler, Holzbildhauer und Zeichner Pepp Füss ist kurz nach Weihnachten im Alter von 88 Jahren im Kreise der Familie von Marinus und Steffi Pauls in Au, die ihm während seiner Krankheit zur Seite stand, gestorben. „Die Gemeinde verliert einen geschätzten Künstler“, sagt Bürgermeister Anton Wallner.
Geboren in Unterföhring
Geboren wurde Füss am 16. Mai 1933 in Unterföhring. Nach Beendigung der Volksschule begann er eine Lehre als Holzbildhauer, die mit einer Gesellenprüfung an der Luisenschule in München endete. Dort traf er mit Helmut Mayr, dem ehemaligen Auer Diakon, zusammen. Die Gemeinschaft erweiterte der Auer Karl Ressmann, als Student an der Akademie der bildenden Künste in München, an der sich auch Pepp Füss weiterbildete.
1977 kam er nach Au
1977 kam Füss dann nach Au. Die Liebe zu Natur, Landschaft und Menschen führte ihn in die Berge, wo er passende Motive fand und diese in seinen Werken verewigte.
Durch seine Gabe und den Blick für das Feinsinnige entstanden Werke, die Fotos ähneln. Eine künstlerische Herausforderung waren für ihn die Bauernhöfe rund um Au und die dort wohnenden „Charakterköpfe“ sowie Auer Persönlichkeiten und Typen.
1984 zog er ins Trogerhaus
1984 ermöglichte ihm Karl Ressmann den Einzug ins alte Trogeranwesen, wo er auch seine kreativste und arbeitsreichste Schaffensphase erlebte. Dort griff er auch das Thema Aktmalerei auf. In dem dortigen Atelier entstanden auch Werke wie „Die Jünger am Ölberg“ am Evangelium an der Auer Kirchenfriedhofsmauer und der Stier „Sixtl“.
Letzte Ausstellung im Herbst im Trogerhaus
Abschließender Höhepunkt seines künstlerischen Schaffens war seine letzte Ausstellung in seiner Wirkungsstätte im Alten Trogerhaus im Herbst.
Wie Steffi Pauls gegenüber des Mangfall-Boten mitteilt, soll die Beerdigung von Pepp Füss am Samstag, 8. Januar, mit Zelebrant Pater John in Au stattfinden. Anschließend öffnet das Trogerhaus noch einmal die Pforten. Dort können dann Pepp Füss’ Werke noch einmal besichtigt werden.