Kandidatur für Wahl 2023 noch offen
Landtagsabgeordneter Klaus Stöttner kündigt Verjüngung beim Rosenheimer CSU-Kreisvorstand an
aktualisiert:
- 0 Kommentare
- Weitere
Wenn bei der Kreisvertreterversammlung am 23. Mai die CSU im Landkreis Rosenheim einen neuen Kreisvorstand wählt, soll der bisherige Vorsitzende Klaus Stöttner auf Wunsch des „engen Kreisvorstandes“ erneut kandidieren. Offen bleibt aber, ob er auch als Landtagskandidat für die Wahl 2023 ins Rennen geht.
Rosenheim – Gegenüber den OVB-Heimatzeitungen kündigte der CSU-Kreisvorsitzende Klaus Stöttner an, der Kreisverband werde nach Ostern mit einem „aktiven Programm beginnen“. Für zwei besonders wichtige Veranstaltungen im Mai stehen laut Stöttner die Termine bereits fest. Am 15. Mai werde der neue Generalsekretär Stephan Mayer den Kreisverband besuchen. Dazu sollen auch alle 384 Neumitglieder eingeladen werden, die sich nach Auskunft des Kreisvorsitzenden in den vergangenen vier Jahren der CSU angeschlossen haben.
Am 23. Mai findet dann die Kreisvertreterversammlung statt, bei der auch der Kreisvorstand neu gewählt wird. Stöttner verweist darauf, dass ihn der „enge Kreisvorstand“ einstimmig gebeten habe, auch künftig an der Spitze des Kreisverbandes zu stehen. Zugleich kündigt er personelle Veränderungen in der Führungsspitze an. „Trotzdem wird es eine Verjüngung im Kreisverband geben, da die nächste Generation zukünftig mehr Verantwortung übernehmen muss.“
Tritt Stöttner 2023 erneut an?
Ob er auch an Verjüngung denkt, wenn es um die Kandidatur bei der Landtagswahl im Stimmkreis Rosenheim Ost geht oder er selber noch einmal antreten will - Stöttner vertritt diesen Stimmkreis seit Herbst 2003 als Direktabgeordneter– , lässt er offen. „Auch über meine Kandidatur wird zur gegebenen Zeit mit den beiden Kreisverbänden Rosenheim Stadt und Land entschieden werden“, antwortete er auf Anfrage der OVB-Heimatzeitungen.
Stöttners Traunsteiner Kollege Klaus Steiner, der im nächsten Jahr 70 Jahre alt wird, hat bereits seinen Rückzug aus der Landespolitik angekündigt. Wie berichtet, haben sich der dortige CSU-Kreisvorstand und die Ortsvorsitzenden der Partei bereits darauf geeinigt, den 33-jährigen Projektmanager Konrad Baur aus Traunstein ins Rennen um das Direktmandat zu schicken. Auch Baurs Kandidatur muss allerdings noch bei einer Delegierten-Konferenz abgesegnet werden.
Stöttner dankt Steiner bereits jetzt „für unsere freundschaftliche politische Nachbarschaft zu Rosenheim, da er mir besonders bei den Umwelt-, Wasser- und Tourismus-Themen am Chiemsee seit 2008 ein sehr verlässlicher und kompetenter Partner ist“.
Für den Kreisverband Rosenheim sieht Stöttner das Traunsteiner Vorgehen nicht als Musterbeispiel. „Jeder Kreisverband in Bayern hat seine Vorgehensweise, wie er mit Nominierungen umgeht. Dass dies von Kreisverband zu Kreisverband unterschiedlich ist, gilt es zu respektieren“.