Mit Blaulicht und Sirene zu einem neuen Herzen
Ungewöhnlicher Einsatz für die Brannenburger Polizei am Ostersonntag
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Brannenburg – Am Ostersonntag ging bei der Polizeiinspektion Brannenburg ein etwas anderer Notruf ein. Ein Münchner Klinikum versuchte vergebens den Empfänger eines Spenderorgans zu erreichen.
Gegen 12.30 Uhr informierte ein Arzt eines renommierten Münchner Klinikums die Dienststelle in Brannenburg, dass ein Empfänger eines Spenderorgans telefonisch nicht erreichbar sei, dieser jedoch umgehend ins Klinikum kommen solle.
Da die gesamte Aktion unter extremen Zeitdruck stand und im wahrsten Sinne des Wortes „jede Sekunde zählte“, fuhr die Streife, besetzt mit Polizeimeister Florian Staber und Polizeiobermeister Manuel Stölzel, den mit Blaulicht und Martinshorn zur Wohnadresse und überbrachten dem 54-jährigen Mann die freudige Nachricht.
Die Beamten zögerten nicht lange
Mangels Kapazitäten, so die Polizei, konnte der Rettungsdienst so eilig keinen Rettungswagen zur Verfügung stellen, weshalb die Beamten vor Ort nicht lange zögerten, den 54-jährigen in den Streifenwagen packten und ihn mit sogenannten Sonder- und Wegerechten nach München ins Klinikum fuhren. Auf Nachfrage unserer Zeitung werteten die Beamten gestern den Einsatz, als einen, dem gerade an Ostern – dem Fest der Hoffnung – ein besonderer Stellenwert zukomme.
Besonders erleichtert zeigten sich die beiden Beamten nach dem Sondereinsatz über die Nachricht, die sie gegen 21 Uhr aus dem Münchener Klinikum erhielten: „Der Patient hat die OP gut überstanden. Er ist erfreulicherweise wohlauf.“