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Stuttgart - Der baden-württembergischen Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) hat im Zusammenhang mit dem bei einem umstrittenen Polizeieinsatz in Stuttgart erblindeten Demonstranten “keinerlei Schuldgefühle“.
Der Regierungschef sagte im Interview mit der Wochenzeitung “Die Zeit“ laut Vorabbericht: “Nach dem, was ich speziell bei diesem Mann weiß, nachdem ich mir die Polizeivideos angeschaut habe, habe ich in diesem Fall keinerlei Schuldgefühle.“
Natürlich tue ihm der Mann leid. Allerdings sei der Mann von Polizisten mehrmals von dem Ort weggeführt worden. Er sei darauf hingewiesen worden, dass es gefährlich sein könne, er sei aber immer wieder zurückgekehrt. Auf die Frage, ob der Demonstrant selbst schuld sei, erwiderte er: “Ich fände es unpassend, bei jemandem, der eine schwere Verletzung hat, von Schuld zu sprechen. Aber die Schuld auf andere abzuwälzen, finde ich nicht legitim.“
Bei dem Polizeieinsatz im Schlossgarten am 30. September zur Einrichtung einer Baustelle für den Neubau des Bahnhofs war es zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Polizisten gekommen. Dabei wurden über 100 Menschen verletzt. Ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss will bis Ende Januar eine Bewertung abgeben, ob und inwiefern die Landesregierung Einfluss auf die Einsatztaktik der Polizei nahm und möglicherweise ein hartes Durchgreifen anordnete.