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Quito - Der ecuadorianische Präsident Rafael Correa hat klargestellt, dass sein Land zum jetzigen Zeitpunkt nicht über einen Asylantrag für den US-Enthüller Edward Snowden entscheiden kann.
Dafür müsste Snowden entweder in Ecuador sein oder sich in einer Botschaft des Landes aufhalten, was derzeit nicht der Fall sei, sagte Correa am Donnerstag auf einer Pressekonferenz.
Damit Snowden dorthin gelange, müsse ein anderes Land ihm Transit gewähren. „Die Situation ist sehr komplex, und wir wissen nicht, wie sie gelöst werden kann“, sagte Correa weiter. Es war das erste Mal, dass sich Correa - abgesehen von einigen Twitter-Nachrichten - öffentlich zu dem Fall äußerte.
Snowden hat als externer IT-Techniker für den US-Geheimdienst NSA Daten über geheime Spähprogramme gesammelt und Informationen darüber an die Medien weitergegeben. Nach seinen Aufdeckungen Anfang Juni war er aus den USA nach Hongkong geflohen. Einem Auslieferungsantrag der USA, die ihn wegen Spionage vor Gericht stellen wollen, entging er durch einen Flug nach Russland. Seither soll er sich im Transitbereich des Moskauer Flughafens Scheremetjewo aufhalten. Russland hat eine Auslieferung bislang abgelehnt. Snowden hat für Ecuador Asyl beantragt, was zu massiven Verstimmungen zwischen dem Land und den USA führte.