Streamerin BadBunny steht auf Kriegsfuß mit ihren Zuschauern. In einem Stream kam es nun zum Eklat - allerdings nicht zum ersten Mal. Auf Twitter formiert sich Widerstand.
Wer arbeitet, will natürlich Geld verdienen. Dies gilt auch für Streamer. Allerdings müssen diese sich erst hocharbeiten und Aufmerksamkeit generieren. Erst dann können sie damit rechnen, dass Zuschauer ihren Kanal gegen Bezahlung abonnieren oder Geldgeschenke geben.
Twitch-Streamerin BadBunny ätzt gegen eigene Zuschauer
Bis dahin muss man als Streamer damit rechnen, kostenlos Videos zu erstellen. Vor allem auf Plattformen wie Twitch. Auf dieser sind nämlich alle Streams ohne Bezahlung für jeden einsehbar. Streamer finanzieren sich entweder durch regelmäßige Werbung oder eben durch Zuschauer. Diese können ihre Lieblingsstreamer mit einem monatlichen, kostenpflichtigen Abo unterstützen.
Die meisten Streamer haben in der Regel nichts gegen Zuschauer, die darauf verzichten und kostenlos ihre Streams sehen. Eine Streamerin namens BadBunny aus den USA ist da anderer Meinung und ätzt gegen ihre eigenen Zuschauer, weil sie kein Geld da lassen.
Am 18. Januar 2020 kam es zum Eklat. BadBunny sprach in ihrem Stream darüber, dass sie Geld brauche, um weiter Inhalte für Twitch zu erstellen. Die Erwartung nun haufenweise Abos und Geldspenden zu bekommen, wurden nicht erfüllt. Dies machte die Streamerin richtig sauer.
"Es gibt Stammzuschauer hier. Fünf Dollar im Monat! Wie habt ihr die Zeit, mir stundenlang zuzuschauen, aber keine fünf Dollar? Was macht ihr mit eurem Leben, dass ihr stundenlang Twitch schaut, aber keine fünf Dollar für die Inhalte zahlt, die ihr anschaut?" Zum Gucken gibt es auf Twitch auch genug Material. Welche 10 Clips auf Twitch 2019 am meisten geklickt wurden, weiß ingame.de*.
Twitch: Nicht der erste Ausfall von BadBunny gegenüber Zuschauern
Kurz nach dem Stream machte ein weiteres Video von BadBunny auf Twitter die Runde. Dort beschwert sie sich ein weiteres Mal, dass sie keine Abos bekommt. Sie sagt: "Chat! Ich habe seit einer Stunde kein Geschenk oder Abo mehr bekommen. Was soll der Scheiß? Für eine Stunde! Eine Stunde, in der ich kostenlos gearbeitet habe! Was soll die Scheiße!"
IS THIS SHIT REAL?! I know we meme a lot about shit, but this type of attitude is complete trash. No one owes you SHIT in this world. NEVER be this self centered gang pic.twitter.com/vlXmIAqRxd
Der Tweet mit dem Video wurde bereits über 2.600 Mal geteilt und hat fast 18.000 Gefällt-mir-Angaben (Stand: 22. Januar 2020). Die Meinungen der Nutzer sind recht deutlich und reichen von: "Niemand schuldet dir was. Du arbeitest kostenlos, um deine Marke aufzubauen" bis "Andere Streamer wären froh, wenn sie so viele kostenlose Zuschauer hätten". BadBunny hat auf Twitch rund 100.000 Fans. Mit dieser Follower-Zahl gehört sie noch längst nicht zur Top-Riege der weiblichen Streamerinnen. Ganz anders Pokimane - die hat es bereits in den Olymp der Twitch- und YouTube-Stars geschafft. Wer neben ihr noch zu den Top 10 der erfolgreichsten Streamerinnen zählt, verrät ingame.de*.
Normalerweise sind Streamer froh über jeden Zuschauer, egal ob sie ein Abo haben oder kostenlos dabei sind. Die deutsche Streaming-Größe Gronkh betont auch immer wieder in seinen Streams auf Twitch, dass es nicht nötig ist, ein Abo zu kaufen. Jeder sei willkommen bei seinen Livestreams.