Winterquartier für "Maximus"
Bruckmühl - Ganz gleich wie streng der kommende Winter verläuft: Nachwuchs-Igel "Maximus" hat sich ein sicheres Winterquartier ergattert.
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Igel sind keine Haustiere
Der Igel wurde von einer Bruckmühler Tierarztpraxis an die erfahrene "Igel-Mutter" Cornelia Ahrens "überwiesen", die jedes Jahr Igel überwintert und dem etwa sechs Wochen alten und 300 Gramm schweren Stacheltier bereitwillig "Asyl" gewährte.
"Maximus" wurde in der Tierarztpraxis, wo der "Findling" abgegeben worden war, bereits erfolgreich gegen Flöhe, Zecken und Würmer behandelt und hat sich schon an sein neues Zuhause gewöhnt.

"Heuer sind um diese Zeit ungewöhnlich viele junge Igel unterwegs", berichtet die "Pflegemutter", die dies auf den überlangen Winter 2009/2010 zurückführt. Dadurch hätte der Winterschlaf bis Mai gedauert und die Igel haben dementsprechend noch bis in den September hinein Nachwuchs bekommen, der noch nicht wintertüchtig sei. "Junge Igel können mit Katzenfutter, Rührei, zerdrückten Bananen und Wasser durchaus überleben" betont Cornelia Ahrens, "keinesfalls dürfen sie jedoch Milch bekommen". Im Zweifelsfall sollten sich Finder von Igeln bei Tierschutzorganisationen oder Tierärzten Tipps für die Pflege geben lassen, damit möglichst viele der putzigen Stacheltiere gut über den Winter kommen.
bjn/Mangfall-Bote
Weitere Infos über Igel finden Sie unter pro-igel.de.