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Zeugin rettet Hauskatzen vor sicherem Tod

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Traunstein - Ein vermeintlicher "Tierfreund" erkundigte sich im Tierheim nach Katzen. Kurz darauf bekam er zwei Katzen vermittelt - und setzte die Tiere nur Stunden später im Schnee aus! Eine Zeugin rettete ihnen das Leben:

Ein 30-Jähriger aus Traunstein erkundigte sich Donnerstag letzter Woche im Tierheim, ob eine Katze abzugeben wäre. Er bekam dort eine Adresse, an der zwei Katzen abzugeben waren. In der Folge setzte sich der Traunsteiner mit den Katzenbesitzern in Marquartstein in Verbindung und kam auch gleich am selben Tag noch vorbei. Weil die Katzen nicht einzeln abgegeben werden sollten, erklärte sich der Traunsteiner bereit, beide Tiere mitzunehmen und sicherte auch zu, dass es den Katzen bei seiner Familie gutgehen würde. Nachdem der 30-Jährige einen guten und sehr tierfreundlichen Eindruck machte, wurden ihm und seiner Familie die Katzen mitgegeben.

Aufmerksame Zeugin

Einen Tag später gegen 9.30 Uhr wurde der Traunsteiner in seinem Opel Kombi von einer Zeugin in Traunstein im Empfinger Hohlweg gesehen. In der Nähe von seinem Fahrzeug saßen unter einem Baum zwei Hauskatzen. Nachdem die Zeugin den Fahrer ansprach, erklärte er, dass er auch die beiden ausgesetzten Tiere bemerkt hätte und dass er das Tierheim verständigen würde. Nachdem der Zeugin der Vorfall keine Ruhe ließ, sah sie nach etwa fünf Stunden noch einmal nach und stellte fest, dass die beiden Hauskatzen noch immer völlig verstört unter dem Baum saßen. Sie konnte die Tiere einfangen und gab sie anschließend im Tierheim ab.

Die beiden achtjährigen Hauskatzen haben wohl ihr Leben der aufmerksamen Zeugin zu verdanken. Bei dieser Witterung hätten sie wahrscheinlich nicht sehr lange überlebt.

Polizei ermittelt

Nachdem sich die Zeugin das Kennzeichen des Fahrzeuges gemerkt hatte und auch nach der Beschreibung des Mannes ist davon auszugehen, dass es sich dabei um denselben Mann handelt, der die Katzen am Tag zuvor in Marquartstein abgeholt hatte. Warum der Traunsteiner die Katzen wieder loswerden wollte, ist bislang nicht bekannt. Er muss in jedem Fall mit einer Anzeige wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz rechnen.

Pressemeldung Polizeiinspektion Traunstein

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