Geparden-Quartett ist jetzt wieder daheim!

Salzburg - Am Montag war es so weit: Die vier Geparden des Zoos konnten ihr Reich im neu errichteten Gelände zurückerobern. Nicht nur die Freude der Wildkatzen war groß.
Gemeinsam mit Bürgermeister Dr. Heinz Schaden eröffnete am Montag Zoo-Geschäftsführerin Sabine Grebner die neu errichtete Gepardenanlage im Salzburger Zoo. Rund 4.000 Quadratmeter stehen den Tieren wieder zur Verfügung.

„Nach den beiden ´Freigängen´ der jugendlichen Geparde, hat die Zooleitung im Juli 2012 mit der Planung einer neuen Anlage begonnen“, berichtet Bürgermeister und Eigentümervertreter Heinz Schaden. „Die Kosten für den Neubau wurden auf 220.000 € budgetiert. Außerplanmäßig haben wir – die beiden Gesellschafter Stadt und Land Salzburg – je 74.000 € für den Neubau bereitgestellt. Der restliche Betrag wurde dem Zoo Salzburg von einer Tennengauer Katzenliebhaberin vererbt.“ Zoo-Geschäftsführerin Sabine Grebner: „Den Salzburger Geparden stehen – wie schon zuvor – rund 4.000 Quadratmeter Lebensraum zur Verfügung. Neu ist, dass auf der besucherseitigen Außenanlage attraktive Komfortzonen – wie Sandflächen und erhöhte Aussichtspunkte - eingerichtet wurden, damit die Geparde nun öfter aus der Nähe beobachtet werden können. Der Sichtschutz in den hinteren und zwischen den Bereichen ist wichtig für die Nachzucht dieser sensiblen Raubkatzen. Dieser Rückzugsbereich wurde flächenmäßig verdoppelt.“ Dreieinhalb Meter hohe Außenzäune

Sicherheit ist das oberste Gebot: Rund 500 Meter stabile Gittermatten wurden bei der neuen Anlage verbaut. Der Außenzaun ist 3 Meter hoch mit 50 Zentimetern Überhang. Am Zaun befindet sich die Elektrosicherung, die von zwei unabhängigen Stromkreisen versorgt wird. Jede Störung wird per SMS an das Notfallhandy des diensthabenden Tierpflegers gesendet. Im Zuge des Neubaus entstanden auch zwei neue Geparden-Häuser mit insgesamt 110 Quadratmetern Innenraum. Sechs helle Boxen stehen den Tieren nun zur Verfügung. Jede Box hat einen Ausgang zu einem Freigehege. Dank den verschiedenen Schiebern bei den Boxen und den Gehege-Bereichen können die Geparde schnell und stressfrei von einem Bereich in die anderen gelangen. Salzburger Geparde erfolgreich in der Zucht
„Geparde sind sensible Schützlinge“, sagt Grebner. „Für eine erfolgreiche Nachzucht der in freier Wildbahn gefährdeten Katzenart ist es wichtig, dass Männchen und Weibchen die meiste Zeit des Jahres getrennt voneinander leben. Nur wenn das Weibchen `rollig´ ist, erlaubt sie die Anwesenheit eines Männchens. In den vergangenen zehn Jahren kamen 13 Geparde im Zoo Salzburg zur Welt.“ „In nur sechs Monaten Bauzeit konnte die neue Gepardenanlage fertig gestellt werden. Der Sicherheitsstandard ist nun auf dem höchst möglichen Niveau“, informiert Bürgermeister Schaden. „Dafür hat es sich gelohnt, den Bau dieser Anlage um zwei Jahre vorzuziehen. Nun wünsche ich den vielen Besucherinnen und Besuchern und dem engagierten Zoo-Team, dass sich heuer noch Nachwuchs bei diesen faszinierenden Katzen einstellt.“
Pressemeldung Zoo Salzburg