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Schilddrüsenunterfunktion: Essen Sie regelmäßig Fisch, um Symptome zu lindern

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Von: Natalie Hull-Deichsel

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Produziert die Schilddrüse zu wenig Hormone, wird dies meist medikamentös behandelt. Mit der richtigen Ernährung können Sie einer Unterfunktion vorbeugen.

In Deutschland leiden ca. fünf von 100 Menschen an einer Schilddrüsenunterfunktion – Frauen sind fünfmal häufiger betroffen als Männer. Depressive Verstimmungen können unter anderem ein Anzeichen dafür sein. Die Schilddrüse bildet wichtige Hormone, die den Stoffwechsel des Körpers beeinflussen. Dabei wird besonders Jod als Grundstoff für die Produktion der Schilddrüsenhormone Trijodthyronin (T3) und Thyroxin (T4) benötigt. Ohne Jod können die Hormone nicht gebildet werden und es kann sich eine Schilddrüsenunterfunktion oder -überfunktion entwickeln.

Unsere Schilddrüse benötigt regelmäßig Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, um gut funktionieren zu können. Über die Ernährung und bestimmte Lebensmittel kann dazu beigetragen werden, einer Schilddrüsenfehlfunktion vorzubeugen.

Schilddrüsenunterfunktion: Ursachen und Vorbeugung

Kabeljaufilet mit Rosmarinzweig in der Bratpfanne.
Kabeljaufisch gilt als guter Jodlieferant und sollte bei Menschen mit Schilddrüsenunterfunktion regelmäßig auf den Speiseplan. (Symbolbild) © Shotshop/Imago

Eine Schilddrüsenunterfunktion, die mitunter zu Herzinfarkt führen kann, kann verschiedene Ursachen haben und aufgrund folgender Risikofaktoren entstehen:

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Die richtige Ernährung kann einer Funktionsstörung der Schilddrüse letztlich vorbeugen. Nehmen Sie bereits Schilddrüsenhormone ein, sollten nicht zusätzlich jodhaltige Lebensmittel konsumiert werden, das kann sogar eher einen schädlichen Effekt haben – insbesondere bei einer Unterfunktion durch eine chronisch entzündete Schilddrüse (Hashimoto-Thyreoiditis).

Schilddrüsenunterfunktion: Regelmäßig Fisch essen kann Symptome verhindern

Das Spurenelement Jod ist das wichtigste Nahrungselement für die Schilddrüse. Dieses Spurenelement ist eine Art „Kraftstoff“, um zusammen mit Eiweiß die lebenswichtigen Hormone Trijodthyronin (T3) und Thyroxin (T4) zu produzieren. Beide Schilddrüsen-Hormone regulieren den Zucker- und Fett-Stoffwechsel. Zudem beeinflussen T3 und T4 das Herz-Kreislauf-System, die Verdauung sowie Psyche. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) liegt der tägliche Jodbedarf für Jugendliche und Erwachsene bei 200 µg und ca. 200 bis 250 Gramm (Zwei Portionen) pro Woche. Neben Salz sind Spitzen-Jod-Lieferanten beispielsweise Seelachs, Kabeljau sowie Meeresfrüchte.

Fast genauso wichtig für die Funktion der Schilddrüse wie Jod ist die Zufuhr von Zink, Selen und Vitamin B 12. Alles drei steckt ebenso in Fisch wie Karpfen und Thunfisch.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.

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