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Häufiges Sodbrennen? Diese Lebensmittel helfen

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Von: Nadine Zell

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Mann mit Sodbrennen
Chronisches Sodbrennen ist nicht nur unangenehm, es kann auf lange Sicht auch Krebs begünstigen. © pixabay

Frühstück, Mittag-, Abendessen und vielleicht noch ein paar Snacks zwischendurch: Der Magen ist den ganzen Tag mit der Verdauung beschäftigt und produziert fleißig Magensäure. Kommt es nach dem Essen häufiger zu Sodbrennen, könnte es an der Ernährung liegen. Was Ihr dagegen tun könnt und damit das Krebsrisiko senkt, erfahrt Ihr hier.

In Deutschland ist jedem Dritten das Problem Sodbrennen bekannt. Die sogenannte Refluxkrankheit äußert sich hauptsächlich durch ein starkes Brennen hinter dem Brustbein. Der Schmerz steigt aus dem oberen Bauch bis zum Hals hinauf. Betroffene denken oft, dass sie Schmerzen am Herzen haben, weshalb Sodbrennen im Englischen als „Heartburn“ (auf deutsch: Herzbrennen) bezeichnet wird. Dieser Verdacht liegt deshalb so nahe, weil das Herz und die Speiseröhre im Körper nicht weit von einander entfernt sind.

Begleitet werden kann Sodbrennen noch von Symptomen wie Aufstoßen, Magendruck und Völlegefühl. Wer denkt, es würde besser werden, wenn man sich hinlegt und ausruht, der irrt sich leider. Denn das Hinlegen kann das brennende Gefühl noch verstärken, ebenso wie enge Kleidung. Häufen sich die Beschwerden von Sodbrennen, kann sich daraus eine chronische Refluxkrankheit entwickeln, welche das Krebsrisiko erhöht. Doch mit einer Ernährungsumstellung könnt Ihr dem Schmerz entgegenwirken.

Wie entsteht Sodbrennen?

Schuld am lästigen Sodbrennen ist die Magensäure. Sie wird produziert wenn Nahrung aufgenommen wird. Dabei ist es nicht wichtig, ob auch wirklich Essen im Magen ankommt. Schon der Anblick von leckeren Lebensmitteln kann die Säureproduktion im Magen anregen. Gelangt aber wirkliche Nahrung durch die Speiseröhre in den Magen wird sie dort von den Magensäften zersetzt. Diese Säfte enthalten stark ätzende Salzsäure. Der Magen selbst wird durch die Magenschleimhaut vor der Säure geschützt. Wenn sich aber der Nahrungsbrei am oberen Schließmuskel des Magens vorbei seinen Weg zurück in die Speiseröhre bahnt, entsteht das unangenehmen Brennen.

Ausgelöst wird das akute Sodbrennen durch eine Überproduktion der Säure durch den Magen. Auch kann es sein, dass die Entleerung des Verdauungsorgans zu langsam vonstatten geht. Natürlich spielt hier auch die Nahrung eine Rolle. Speisen, die sehr üppig, süß, sauer oder fett sind, Alkohol oder auch Getränke, die Koffein enthalten, sind Förderer von Sodbrennen. Stress und Rauchen wirkt sich ebenfalls nicht positiv aus. Nikotin kann die Spannung der Muskeln mindern, so auch die des oberen Schließmuskels des Magens. Dasselbe gilt für bestimmte Medikamente oder Hormone. Eine Schwäche dieses Schließmuskels führt dazu, dass die Säure überhaupt erst zurück in die Speiseröhre fließen kann.

Eine dauerhafte Belastung der Speiseröhre durch die Säure ist schädlich für die Gesundheit und kann zu einer Speiseröhrenentzündung führen, auch Ösophagitis genannt. Wird diese nicht rechtzeitig entdeckt, kann es zu Geschwüren und Vernarbungen kommen. Bleibt die Krankheit unbehandelt, kann sich ein Barrett-Ösophagus entwickeln. Diese Erkrankung kann eine Vorstufe von Krebs sein.

Die richtige Ernährung hilft

Natürlich kann man dem lästigen Sodbrennen mit Medikamenten entgegenwirken, aber eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten tut es auch. Was das Brennen befördern kann sind große Mahlzeiten, die Ihr zwei- bis dreimal am Tag zu euch nehmt. Versucht stattdessen Eure Mahlzeiten in vier bis fünf kleinere Portionen pro Tag zu einzuteilen. Wichtig ist, dass Ihr den Konsum von Fertigprodukten und Fast Food vermeidet. Denn Fett und Zucker begünstigen die Refluxkrankheit.

Außerdem solltet Ihr darauf achten keine sehr fettigen, scharfen oder würzigen Gerichte zu Euch zu nehmen um Euren Magen und Eure Speiseröhre vor Sodbrennen zu schützen. Auch solltet Ihr Lebensmittel vermeiden, die sehr säurehaltig sind wie beispielsweise saures Obst, Kaffee oder kohlensäurehaltige Getränke, denn diese reizen die Schleimhaut. Euer Speiseplan sollte hauptsächlich fettarme, eiweiß- und ballaststoffreiche Nahrungsmittel enthalten. Denn diese werden im Vergleich zu üppigen Speisen schneller verdaut und reduzieren die Produktion der Magensäure.

Folgende Lebensmittel könnt Ihr essen um Sodbrennen entgegenzuwirken:

Noch ein Tipp ist Kaugummi. Das Kauen von Kaugummi regt die Speichelproduktion an und sorgt dafür, dass man öfter schluckt. Da der Speichel leicht basisch ist, kann er die Magensäure neutralisieren.

nz

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