Angeblich gesund: Auf diese Lebensmittel solltet Ihr besser verzichten

Pommes, Chips, Burger - Es ist uns bewusst, dass diese Nahrungsmittel nicht zur ausgewogenen, gesunden Ernährung gehören. Doch gibt es auch genügend vermeintlich gesunde Lebensmittel, die wir mit gutem Gewissen zu uns nehmen. Jedoch ist bekanntlich nicht alles Gold, was glänzt. Welche Nahrungsmittel Ihr im Supermarkt lieber meiden solltet, erfahrt Ihr hier.
Gefühlt wöchentlich kommen neue Essens- oder Abnehmtrends auf den Markt. Gerade durch das Internet ist das Bewerben von Produkten noch attraktiver und einfacher geworden. Die Industrien preisen Lebensmittel an, die beispielsweise unsere Diät unterstützen oder uns die ultimative Energie für den Tag bringen sollen. Doch es gibt Nahrungsmittel, die uns nur als gesund verkauft werden, aber in Wirklichkeit voll mit Zucker und Zusatzstoffen sind, was sich negativ auf unsere Gesundheit auswirken kann.
1. Fertig-Müsli
Wer denkt, er starte mit einer Schüssel Schoko- oder Fruchtmüsli ausgewogen in den Tag, der irrt sich leider. Denn bei den angeblich gesunden Frühstückscerealien handelt es sich um richtige Kalorienbomben, die viel Zucker enthalten. Wenn Ihr wissen wollt, wie viel Zucker in Eurem Müsli enthalten ist, sucht auf der Verpackung nach Synonymen für Zucker wie beispielsweise Saccharose, Fruktose, Glukose oder Dextrose. Hinzu kommt noch, dass viele fertig gemischte Müslis mit künstlichen Zusatzstoffen versehen sind.
Der Zucker macht Euch zwar zunächst satt, aber das Hungergefühl kommt schneller wieder zurück, als Ihr möchtet. Denn Zucker wird im Körper sehr zügig verarbeitet. Die gesunde Alternative zu einem Fertig-Müsli ist natürlich ein selbst gemachtes: Mit Vollkornflocken, frischem Obst und Nüssen habt Ihr im Handumdrehen ein leckeres, nahrhaftes Frühstück.
2. Protein- & Energieriegel
Besonders bei (Hobby-)Sportlern sind sie als zusätzliche Eiweißquelle sehr beliebt: Protein- und Energieriegel. Denn bekanntlich sind Proteine besonders wichtig für den Muskelaufbau. Aber viele dieser Riegel sind ungesund und enthalten viele Kalorien. Verallgemeinern kann man dies natürlich nicht, denn es trifft nicht auf jeden Proteinriegel zu. Die Zusammensetzung ist vom Hersteller abhängig. Jedoch befinden sich in vielen der herkömmlichen Riegel zugesetzte Vitamine, Mineralstoffe und Unmengen an Zucker.
Wenn es sich um eine zuckerfreie Version davon handelt enthält der Snack alternativ Süßstoffe oder Zuckeraustauschstoffe, deren Langzeitwirkung auf unseren Körper noch nicht abschließend erforscht ist. Laut der Verbraucherzentrale können Zuckeraustauschstoffe aber besonders in größeren Mengen zu Darmbeschwerden führen. Möchtet Ihr viele Proteine zu euch nehmen, wählt lieber andere Proteinquellen wie beispielsweise Hülsenfrüchte, Eier oder helles Fleisch.
3. Instant-Gemüsebrühe
Ein praktisches Nahrungsmittel bei der schnellen Zubereitung von Brühen, Soßen und Suppen. Doch nur weil Gemüse draufsteht, ist nicht gleich Gemüse drin, zumindest nicht viel. Gelegentlich spricht nichts gegen den Verzehr von Instant-Gemüsebrühe, aber für den den häufigen Konsum ist sie nicht geeignet. Das liegt daran, dass die Fertig-Mischung neben Salz und dem Geschmacksverstärker Glutamat auch noch ungesunde Stoffe wie Aromen, Zucker und Palmöl enthält. Über Glutamat wird gesagt, dass es appetitanregend sei und manche Menschen allergisch darauf reagieren.
Eine gute Alternative sind Bio-Gemüsebrühen. Bei diesen sind schädliche Zusatzstoffe untersagt. Dennoch enthalten manche von ihnen Hefeextrakt, welches einen geringen Glutamatanteil aufweist. Die beste Lösung ist wohl selbst eine Brühe aus Gemüse herzustellen. Da wisst Ihr genau, welche Zutaten enthalten sind.
4. Fruchtsäfte & -smoothies
Bei Früchten denkt man automatisch an gesundes, buntes Obst. Dies führt dazu, dass man davon ausgeht, Fruchtsaft sei dementsprechend auch gesund. Doch diesen Gedanken solltet Ihr sofort verwerfen. Denn verarbeitete Fruchtsäfte enthalten zwar Antioxidantien und Vitamine, aber auch große konzentrierte Mengen an Fruchtzucker. Hier fehlen nun aber die wichtigen Ballaststoffe, die Ihr durch Vollwertnahrung, wie beispielsweise einen Apfel oder eine Orange, bekommt. Die Ballaststoffe sind dazu da, die Zuckeraufnahme in der Blutbahn zu verlangsamen und so Zuckerschocks oder Unterzuckerung zu verhindern.
Der Fruchtzucker allein kann hingegen die Blutfette erhöhen und zu einer Fettleber oder einer Diabetes-Erkrankung (Typ 2) führen. Eine ähnliche Problematik besteht bei Fruchtsmoothies aus dem Supermarkt. Sie enthalten ebenfalls viel Kalorien und Zucker und stellen statt einem nährstoffreichen Getränk für zwischendurch eher eine Süßigkeit dar. Hinzu kommt, dass auch noch Farb- und Konservierungsstoffe in den Fertigsmoothies enthalten sind.
Wenn Ihr gerne Fruchtsäfte oder Smoothies trinkt, stellt sie am besten selbst mit frischem Obst (oder auch Gemüse) zu Hause her.

5. Fertig-Salate
Salat aus der Tüte, Dressing drüber und fertig - Eine gesunde Mahlzeit kann so einfach und schnell zubereitet sein oder? Grundsätzlich ja, aber bitte nicht mit Fertig-Salat, denn dieser kann sogar schädlich für Eure Gesundheit sein. Der Grund dafür ist die hohe Keimbelastung, die durch die Salatblätter in der Tüte entsteht. Aus den zerstörten Blattstrukturen tritt Zellsaft aus, der einen perfekten Nährboden für Bakterien bildet. Diese Keime sind ungesund und können bei Personen, die ein schwächeres Immunsystem besitzen, zu Magen-Darm-Problemen führen. Zu diesem Personenkreis gehören beispielsweise ältere Menschen, Schwangere und Kleinkinder.
Hinzu kommt noch der Fakt, dass der Salat, bevor er ein Tüten-Produkt wird, oft im Verarbeitungsprozess mit Wasser gewaschen wird, welches Chlor oder Chloroxid enthält. Kauft Ihr jedoch frischen Salat, könnt Ihr diesen selbst (ohne Chlor) vor dem Verzehr reinigen. Außerdem spart Ihr Verpackungsmüll ein, da Fertig-Salat nicht auf eine Plastikhülle verzichten kann.
6. Diät- und Lightprodukte
Wir fühlen uns gut, wenn wir Diät- und Lightprodukte kaufen, weil wir davon ausgehen, dass wird etwas für unsere Gesundheit tun, doch ist das oft gar nicht der Fall. Denn der Nährstoff, der reduziert im Produkt enthalten sein soll, wird häufig durch einen anderen ersetzt. So konsumiert Ihr am Ende genauso viel Kalorien und seid auf diese Lüge hereingefallen. Zusätzlich werden den „leichten“ Produktalternativen gerne Geschmacksverstärker, Aromen und Süßstoffe zugesetzt, damit sie gut schmecken.
Anstelle eines industriell verarbeiteten Produkts ist es besser, wenn ihr unverarbeitete Produkte konsumiert, zum Beispiel einen Naturjoghurt. Bei Diät-Snacks wie beispielsweise Gemüsechips solltet Ihr aber auch aufpassen, weil es sich hier nicht immer um eine gesunde Knabberei handelt. Denn viele der gesunden Chips sind frittiert (wie Kartoffelchips) und enthalten Natrium, Fett und andere gesundheitsschädliche Zusatzstoffe.
nz
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