Der Lärmaktionsplan – eine wirksame Lösung für die Chieminger Ortsdurchfahrt

Seit Jahren wird leidenschaftlich diskutiert, wie die Verkehrsbelastung an der Chieminger Ortsdurchfahrt und damit die Lärmbelastung wirksam bekämpft werden kann. Die Grünen setzen vor einem teuren Umgehungsstraßenprojekt auf Verbesserungen durch bestehende juristische Instrumente, gebündelt in einem Lärmaktionsplan.
Die Meldung im Wortlaut:
Chieming - Inhalte und Möglichkeiten einer Lärmaktionsplanung stellen der Grüne Ortsverband Chiemsee-Ost und die Grünen Gemeinderäte von Chieming am Mittwoch, 1. Februar, um 19 Uhr beim Chieminger Oberwirt vor. Mit einem Lärmaktionsplan kann die Gemeinde das Verfahren für bauliche und verkehrsrechtliche Maßnahmen im Ort in die Hand nehmen.
Dazu haben die fünf Grünen Gemeinderäte den Antrag gestellt, die Zuständigkeit für die Aufstellung des Lärmaktionsplanes an die Gemeinde Chieming zu übertragen. Dann könnte die Gemeinde mit Hilfe eines Fachbüros die Situation aktuell untersuchen und geeignete Maßnahmen erarbeiten, die bei einer Wirksamkeit des Lärmaktionsplans dann auch umgesetzt werden müssen. Die möglichen Maßnahmen reichen von baulichen Maßnahmen bis hin zur Verkehrsberuhigung mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h.
Im Gegensatz zu einer umstrittenen Ortsumfahrungsstraße, die aktuell auf mindestens 36 Millionen Euro geschätzt wird, hätte ein Lärmaktionsplan mit wenigen Zehntausend Euro kaum Kostenaufwand und könnte bei weitem schneller realisiert werden.
Bei der Informationsveranstaltung am 1. Februar wird Dr. Dieter Maier, Dritter Bürgermeister und Referent für Umwelt und Nachhaltigkeit der Gemeinde Neuried bei München, über die dort gemachten Erfahrungen mit dem Lärmaktionsplan und die notwendigen formalen Schritte berichten.
Pressemeldung des Grünen OV Chieming