Auswirkungen des Ukrainekrieges?
Mühldorfer Freibad: Das ist dran an den Gerüchten über kälteres Wasser und niedrigere Preise
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Viele glauben die Gerüchte, dass die Wassertemperatur im Mühldorfer Freibad wegen dem Ukrainekrieg heuer niedriger sein soll. Genauso wie die Eintrittspreise. Doch stimmt das überhaupt?
Mühldorf – Das Gerücht macht seit Tagen die Runde in Mühldorf, das Lachen von Stadtwerkechef Alfred Lehmann klingt überrascht – und ein bisschen genervt: „Nein, die Wassertemperatur im Freibad ist nicht gesenkt worden.“ Das nämlich behaupten manche Stimmen. Weil das Gas so teuer sei, hätten die Stadtwerke als Betreiber die Wassertemperatur reduziert. Im Gegenzug, sagt der Volksmund, sei der Eintrittspreis gesenkt worden.
Stadtwerke stellen Wärme selbst her
23,5 Grad im Schwimmerbecken, zwei mehr für Nichtschwimmer und 26 Grad für die Kleinsten im Planschbecken sind die Werte, die die Stadtwerke für diese Saison angeben. Und die, das sagt Lehmann, sind so hoch wie in den Jahren zuvor. Eine Absenkung habe es nicht gegeben. Die Wärme für die Becken stellen die Stadtwerke mit Gas im Blockheizkraftwerk auf dem Freibadgelände selbst her.
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Den niedrigeren Eintrittspreis heuer erklärt Lehmann mit einem umgestellten Abrechnungssystem. Bis ins letzte Jahr zahlten die Stadtwerke ihren Stromkunden einen Rabatt auf die Jahreskarte. Der wurde allerdings erst am Ende der Saison erstatt.
„Der Abrechnungsaufwand war allerdings zu groß“, sagt der Stadtwerkechef. „Deshalb verzichten wir darauf.“ Die Folge: Die Karten sind heuer schon beim Kauf günstiger. Dieser Teil des Gerüchts stimmt also, der mit dem kühleren Wasser dagegen nicht.