„Unsere Gewässer sind keine Müllhalden“ - Abfallsuchaktion der Fischereivereine am Innufer

Waldkraiburg - Der Anglerbund ISARIA München e.V. und der Bezirksfischereiverein Mühldorf-Altötting e.V. suchten am Innufer zusammen nach Abfall, um zur Gewässerreinhaltung beizutragen. Unterstützt wurden sie dabei von der Stadt Waldkraiburg.
Die Meldung im Wortlaut
Dass Gewässer, auch der Inn, immer wieder als Müllhalde und Entsorgungsmöglichkeit genutzt werden ist ebenso traurig wie verantwortungslos. Bei den VERBUND Innkraftwerken werden zudem immer wieder auch Problem- und Gefahrenstoffe aus dem Wasser geholt und fachgerecht entsorgt. Einen wichtigen Beitrag zur Gewässerreinhaltung haben auch Anglerbund ISARIA München e.V. und dem Bezirksfischereiverein Mühldorf-Altötting e.V. zusammen geplant und durchgeführt – motiviert durch das breite Unverständnis für Müll in Gewässern und deren Ufern.

Ende Oktober hieß es bei den Mitgliedern Anglerbund ISARIA München e.V. und dem Bezirksfischereiverein Mühldorf-Altötting e.V. „Ramadama!“. Nach Freigabe durch das Landratsamt Mühldorf und unter Einhaltung der COVID-19-Vorsorgemaßnahmen machten sich die Mitglieder auf der Suche nach Abfall am Innufer.
Wie Dr. Manfred Holzner (1.Vorsitzender) und Hans Salfer (2.Vorsitzender) vom Bezirksfischereiverein und Jürgen Hucul vom Anglerbund ISARIA berichten, mussten die ehrenamtlichen Müllsammler im Bereich der Steilwand der Gemeinde Ebing nicht lange suchen.
Ausgerüstet mit Abfallzangen/Greifern, Schutzhandschuhen, Eimern und Müllsäcken wurden – trotz widriger Wetterbedingungen - mehr als 100 kg Abfall aus der Natur geräumt. Der größte Teil des Abfalls bestand aus Kunststofffolien, die sich in großen Mengen auch in Ästen der Bäume und Sträucher verfangen hatte. Durch die Sonneneinstrahlung wurden diese Folien im Laufe der Zeit sehr brüchig, was das Aufsammeln erheblich erschwerte.

Aber es wurden auch große Mengen an weiteren Alltagsabfällen gefunden, wie zum Beispiel Schaumstoffe, Glasscherben, Getränkedosen, Kronenkorken, Zigarettenkippen, Fahrradreifen, Hygieneartikel und vieles mehr. Nachdem im Bereich von Ebing der Abfall aufgesammelt war, haben sich die motovierten Landschaftsputzer noch den Bereich Froschau vorgenommen und haben den Bereich an der dortigen Kiesbank vom Müll befreit. Hier konnten etwa 60 kg Abfall gesammelt werden.
Ein besonderer Dank gilt der Stadt Waldkraiburg. Sie hat die Greifer zum Müllaufsammeln zur Verfügung gestellt, die gesammelten Abfälle abgeholt und der ordnungsgemäßen Entsorgung zugeführt.

Während die Innkraftwerke bei der Rechenreinigung Schwemmgut aus dem Wasser holen, sorgen solche Aktionen dafür, dass Müll erst gar nicht in die Gewässer gelangt. Die Vereine leiste damit einen aktiven Beitrag für den Naturschutz – heuer, nach der Frühjahrsaktion bereits zum zweiten Mal. „Unsere Gewässer sind keine Müllhalden“, lautet die gemeinsame Botschaft.
Pressemitteilung Anglerbund ISARIA München e.V.