Beschwerde aus dem Kreis Altötting
Kritische Infrastruktur funktioniert - doch der Müll sorgt in Burghausen schon wieder für Ärger
aktualisiert:
- 0 Kommentare
- Weitere
Seit der Nacht von Sonntag auf Montag (31. Januar) sorgen Sturm und stellenweise heftige Schneefälle für schwierige Bedingungen, vor allem im Straßenverkehr in Oberbayern. Das könnte ein Grund dafür sein, dass die Gelben Säcke in Burghausen schon wieder nicht rechtzeitig abgeholt werden konnten. Die Kritische Infrastruktur mit Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst scheint bis auf weiteres zu funktionieren - der Covid-Omikron-Welle zum Trotz.
Burghausen - Der Ärger mit den Gelben Säcken hört scheinbar nicht auf in Burghausen. Am Wochenende beschwerte sich erneut ein Leser von innsalzach24.de darüber, dass „am Wochenende (28. - 30. Januar) die Gelben Säcke in Teilbereichen des Abholungsgebietes D, insbesondere Hermann-Hiller-Straße und Wackerstraße mit den Nebenstraßen noch herum lagen“. Keine Probleme gibt es in der Kritischen Infrastruktur, bei Feuerwehr, Polizei und Rettungsdiensten.
Anscheinend nimmt das leidige Thema „Gelbe Säcke“ in der Herzogstadt kein Ende. innsalzach24.de berichtete zuletzt umfangreich zum Thema. Laut OVB24-Informationen werden die Säcke von der Firma Remondis im Laufe des Montags (31. Januar) abgeholt. Sechs Gemeinden im Landkreis Altötting bekommen in den nächsten Wochen die Gelbe Tonne: Burgkirchen, Feichten, Kirchweidach, Reischach, Unterneukirchen und Tyrlaching.
Im Sommer droht Geruchsbelästigung - Anwohner wünscht sich Veolia zurück
Diese Option könnte durchaus auch eine Lösung für die Städte des Landkreises sein, also Altötting, Neuötting, Töging und vor allem Burghausen. Denn die Säcke sind ein unschöner Anblick. Windstöße lassen sie umher fliegen, sie reißen leicht und der Inhalt verteilt sich dann schnell ungewollt auf der Straße.
„Wenn es jetzt im Winter schon Probleme mit der Abholung gibt, wie soll es dann erst im Sommer werden, wenn es heißer wird und die Verpackungen übel riechen“, fragt der besorgte Anwohner. Gelbe Tonnen könnte er sich vorstellen „oder die Firma Veolia kommt wieder wie in anderen Kommunen des Landkreises. Da hat es jahrelang in Burghausen auch gepasst. Die Stadtverwaltung und das Landratsamt sind ja angeblich machtlos in dieser Angelegenheit.“
Diese Vermutung bestätigt Pressesprecher Markus Huber auf Anfrage von innsalzach24.de: „Remondis und Veolia sind in verschiedenen Kommunen des Landkreises unterwegs. Organisiert wird die Abholung im Verbund des Dualen Systems aber über unseren Partner BellandVision. Diese Firma wiederum hat den Auftrag zur Abholung der Gelben Säcke ausgeschrieben. Remondis bekam den Zuschlag.“ Die Umstellung von Veolia zu Remondis erfolgte zum 1. Januar.
Lage trotz Unwetterwarnung unter Kontrolle
Wichtig ist in Zeiten hoher Inzidenzen und auf dem Höhepunkt der Omikron-Welle in der Corona-Pandemie, dass die Infrastruktur funktioniert: Postdienste, Müllabfuhr, Schneeräumdienste, Energieversorgung etc. Trotz Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für den Zeitraum von Montag (31. Januar) bis Mittwoch (2. Februar) gibt es bisher offensichtlich kein Verkehrschaos in Oberbayern.
Alexander Huber vom Polizeipräsidium Oberbayern Süd am Montag Vormittag: „In Rosenheim regnet es und aus anderen Landkreisen werden aktuell keine Probleme durch die Wetterlage gemeldet.“ Räumfahrzeuge sind im Einsatz, soweit dies notwendig ist.
Auch was die sogenannte „Kritische Infrastruktur“ angeht, scheint bis auf weiteres alles zu funktionieren. Die Pressestelle des Landratsamts Altötting sowie die Polizeipräsidium Oberbayern Süd berichteten auf Anfrage unisono, „dass es nach aktuellem Stand keine Personalengpässe gibt, die ein Funktionieren der Rettungsdienste, der Polizei, der Feuerwehr, der Apotheken oder der Krankenhäuser gefährden könnten.“
-rok-